Eine alleinerziehende Mutter wird zur Serienmörderin: Im neuen "Polizeiruf 110: Sabine" (14.3., 20:15 Uhr, das Erste) müssen die Rostocker Ermittler Alexander "Sascha" Bukow (Charly Hübner, 48) und Katrin König (Anneke Kim Sarnau, 49) eine Frau stoppen, die sich auf Menschenjagd begibt. Großartig verkörpert Schauspielerin Luise Heyer (35, "Fado") die Hauptrolle Sabine Brenner. Die gebürtige Berlinerin brillierte zuvor schon in einigen Filmproduktionen und hat auch eine persönliche Verbindung zu Rostock.
Luise Heyer wurde 1985 in Berlin geboren und wuchs im Stadtteil Prenzlauer Berg auf. Ab 2006 studierte sie Schauspielerei an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Am dort ansässigen Volkstheater stand sie auch auf der Bühne. Ab 2010 war sie Ensemblemitglied am Schauspiel Dortmund. Dort konnte sich die Berlinerin einen Namen machen und wurde 2012 sogar zur besten Schauspielerin der Spielzeit gewählt.
Ihre erste Hauptrolle in einem Spielfilm ergatterte Luise Heyer 2011 in "Westwind". Im Drama "Jack" verkörperte die Schauspielerin 2014 eine überforderte Mutter und überzeugte damit Kritiker und Zuschauer gleichermaßen. Düster ging es 2018 in "Das schönste Paar" weiter: Darin mimte sie ein Vergewaltigungsopfer. Auch in einigen TV-Produktionen hatte Heyer bereits Rollen inne, zum Beispiel in "SOKO Leipzig", "Der Kriminalist" und "Die Chefin". Aber auch in zwei "Tatort"-Krimis und im Münchner "Polizeiruf 110: Kreise" (2015) flimmerte sie über die Fernseher.
Die Darstellung der depressiven Mutter von Hape Kerkeling (56) in der Romanverfilmung "Der Junge muss an die frische Luft" (2018), brachte Heyer den Deutschen Filmpreis als "Beste weibliche Nebenrolle" ein. Zudem rührte sie mit dem Film ein Millionenpublikum. Im gleichen Jahr konnte sie sich über einen Bambi in der Kategorie "Schauspielerin National" freuen.
2021 schlüpft sie im "Polizeiruf 110: Sabine" erneut in die Rolle einer gebrochenen Frau. Was den Krimi für sie so besonders macht? "Die Geschichte von Sabine ist für mich insofern besonders, als sie eine Randerscheinung unserer Gesellschaft in den Mittelpunkt rückt", sagt die 35-Jährige im Interview mit dem Sender.