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"Politbarometer": Union und SPD in der Wählergunst gleichauf

Scholz liegt in der K-Frage mit großem Abstand vor Laschet

Einen Monat vor der Bundestagswahl liegen Union und SPD im ZDF-"Politbarometer" gleichauf. Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, kämen die CDU/CSU und die Sozialdemokraten laut der am Freitag veröffentlichten Erhebung jeweils auf 22 Prozent. Die Union verliert demnach im Vergleich zur vorherigen Umfrage vier Prozentpunkte und sackt damit auf ihren schlechtesten Wert jemals im "Politbarometer" ab. Die SPD verbessert sich um drei Punkte.

Die Grünen legen um einen Punkt auf 20 Prozent zu. Die AfD kommt unverändert auf elf Prozent. Die FDP verliert einen Punkt und kommt auf zehn Prozent, die Linkspartei büßt ebenfalls einen Punkt ein und liegt mit sechs Prozent nur noch knapp über der Fünf-Prozent-Hürde.

Der Höhenflug von SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz sowie der Absturz von Unions-Kandidat Armin Laschet in den Umfragewerten setzen sich auch in dieser Umfrage fort. Laschet halten nur noch 25 Prozent der Befragten für geeignet als Kanzler, dagegen trauen 65 Prozent Scholz das Amt zu. Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock liegt mit 22 Prozent noch hinter Laschet.

Sehr deutlich ist inzwischen auch der Vorsprung von Scholz bei der K-Frage: Am liebsten wäre knapp der Hälfte der Befragten (49 Prozent) Scholz als Kanzler. Für Laschet sprechen sich dagegen nur 17 Prozent aus, für Baerbock 16 Prozent.

Für das "Politbarometer" befragte die Forschungsgruppe Wahlen von Dienstag bis Donnerstag 1300 Wahlberechtigte. Der statistische Fehlerbereich liegt den Angaben zufolge bei einem Anteilswert von 40 Prozent bei drei Prozentpunkten, bei einem Wert von zehn Prozent bei zwei Punkten.

by John MACDOUGALL