Das Verbrauchermagazin "Öko-Test" hat 36 Haferdrinks unter die Lupe genommen und den Großteil als "empfehlenswert" eingestuft. "Die Prüfung von Geschmack und Geruch haben alle Produkte bestanden - und viele sind top in Sachen Inhaltsstoffe", erklärten die Testenden am Donnerstag. Ein Produkt fiel jedoch wegen Schimmelpilzbelastung durch.
Süß oder weniger süß ist nach Ansicht von Öko-Test Geschmackssache. "Unangenehm riechen oder schmecken sollte aber keine Hafermilch", erklärten die Prüfenden. Punktabzüge gab es im aktuellen Test wegen "leichter Bitternoten" oder einem "wässrigen Geschmack". In zwei der getesteten Haferdrinks steckten natürliche Aromen - in den Augen der Testenden überflüssig.
Deutlichere Kritik gab es an einem Produkt, in dem das Labor eine Konzentration von Schimmelpilzgiften nachwies, "die die tolerierbare tägliche Aufnahmemenge (TDI) übersteigt". Das nachgewiesene Schimmelpilzgift T-2/HT-2 könne den Verdauungstrakt schädigen und das Immunsystem stören. Bereits ein Glas Hafermilch der Sorte reiche aus, um die tägliche Menge zu überschreiten. Beim TDI handelt es sich allerdings nicht um einen gesetzlichen Grenzwert.
31 der 36 getesteten Haferdrinks waren Bioprodukte. Insgesamt kosteten die untersuchten Getränke zwischen 0,95 Cent und 3,05 Euro pro Liter. Als Milch dürfen die Hersteller ihre Produkte nicht bezeichnen, der Begriff ist tierischen Produkten vorbehalten.
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