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"Ocean's Eleven"-Star Carl Reiner ist tot

Er wurde 98 Jahre alt

Als Trickbetrüger Saul Bloom in der "Ocean's"-Trilogie hat er sich in die Herzen des Kinopublikums auf der ganzen Welt gespielt. Nun ist US-Comedy-Legende Carl Reiner (1922-2020) tot. Sein Sohn Rob Reiner (73), ebenfalls Schauspieler und Filmemacher, der etwa bei dem Komödienklassiker "Harry und Sally" (1989) Regie führte, hat die traurige Nachricht auf seinem offiziellen Twitter-Account bekanntgegeben.

"Mein Herz tut weh"

"Letzte Nacht ist mein Dad gestorben. Während ich das schreibe, tut mir mein Herz weh. Er war mein großes Vorbild", twitterte Rob Reiner am Dienstag (30. Juni). Carl Reiner war als Schauspieler, Regisseur, Produzent, Drehbuchautor und Synchronsprecher tätig. Seit den 1950er Jahren stand er auf der Bühne sowie vor und hinter der Kamera. In den 1960er Jahren feierte er mit der "The Dick Van Dyke Show" große Erfolge.

Er war in einigen Komödien mit Steve Martin (74) zu sehen, wie "Reichtum ist keine Schande" (1979) oder "Tote tragen keine Karos" (1982), bei denen er auch Regie führte. Die Filme "Ocean's Eleven" (2001), "Ocean's 12" (2004) und "Ocean's 13" (2007) machten ihn einem breiten Kinopublikum bekannt.

In Serien wie "Ally McBeal", "Dr. House" oder "Two and a Half Men" hatte er Gastauftritte. Neben neun Primetime Emmy Awards gewann Reiner im Jahr 1998 auch einen Grammy, gemeinsam mit Komiker Mel Brooks (94), für das beste "gesprochene" Comedy-Album, "The 2000 Year Old Man in the Year 2000". Zudem hat er den Mark-Twain-Preis für amerikanischen Humor erhalten.

Im Jahr 1943 heiratete Carl Reiner die Schauspielerin und Sängerin Estelle Lebost (1914-2008), die 2008 im Alter von 94 Jahren verstarb. Das Paar hat zusammen drei Kinder. Neben Filmemacher Rob Reiner entstammen ihrer Ehe auch die Schriftstellerin Annie Reiner (71) sowie der Künstler Lucas Reiner (60).