Der WikiLeaks-Whistleblower Julian Assange (49), der Mitte April 2019 in England festgenommen wurde, wird nicht an die USA ausgeliefert. Zu diesem Urteil kam ein Londoner Gericht. Schauspielerin Pamela Anderson (53, "Baywatch"), die gut mit Assange befreundet ist, reagierte inzwischen auf diese Entscheidung. Statt sich jedoch selbst zu Wort zu melden, postete sie per Instagram-Story ein Video von WikiLeaks-Chefredakteur Kristinn Hrafnsson.
Das Urteil sei "ein Hoffnungsschimmer, um das neue Jahr und hoffentlich auch eine neue Ära zu starten", so das Statement von Hrafnsson, das mit Andersons Gefühlslage vollauf übereinstimmen dürfte. Dennoch mahnt der Isländer auch, dass es sich dabei zwar um einen siegreichen Tag für Assange, aber nicht zwangsläufig um einen Sieg für den Journalismus handeln müsse.
Hrafnsson äußert in dem Video zudem einen Wunsch, den zuvor auch Anderson in Richtung des scheidenden US-Präsidenten Donald Trump (74) richtete: Die US-Regierung soll von einer weiteren Strafverfolgung absehen und Julian Assange müsse freigelassen werden. Menschenrechtsorganisationen hatten vor dem Urteil in London betont, dass Assange bei einer Auslieferung in die USA keinen fairen Prozess zu erwarten habe. Stattdessen würden ihm dort bei einer Verurteilung bis zu 175 Jahre Haft drohen.
Anderson und Assange sind bereits seit Jahren befreundet - über die Designerin Vivienne Westwood (79) sollen sie sich kennengelernt haben. Mehrere Male hatte Anderson ihn in seiner Zuflucht, der ecuadorianischen Botschaft in London, besucht, ehe er im April 2019 aus dem Gebäude abgeführt wurde.