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"Gefühl von Normalität": Barbara Meier zurück auf dem roten Teppich

Sie feiert ihr Moderationsdebüt

Model und Schauspielerin Barbara Meier (34) meldet sich mit einem besonderen Auftritt aus der Babypause zurück: Sie hat ihr Moderationsdebüt gefeiert. Die "Germany's next Topmodel"-Gewinnerin von 2007 führte durch die Vienna Awards, die Show ist am 26. November online zu sehen. Die frischgebackene Mutter, ihre Tochter Marie-Therese kam im Juli zur Welt, sorgte dabei mit drei unterschiedlichen Outfits für jede Menge Aufmerksamkeit. Ob sie das Blitzlichtgewitter vermisst hat und wie ihre Karriere unter der Corona-Krise leidet, erklärt sie im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.

Die Moderation der Vienna Awards war Ihr erster großer Auftritt nach der Babypause, wie nervös waren Sie?

Barbara Meier: Lampenfieber kenne ich normalerweise gar nicht, aber dieses Mal war ich doch etwas nervös. Nicht unbedingt wegen der Moderation, eher weil wir durch Corona und die Schutzbestimmungen unter ganz anderen Umständen drehen mussten. Es konnten zwei Preisträger nicht da sein und ich musste dadurch öfter improvisieren. Auch backstage war eine gewisse Nervosität spürbar, weil jeder auf die Hygieneregeln geachtet hat. Dadurch sind alle natürlich ein wenig angespannter als sonst. Der Job war für mich auch deswegen etwas so Besonderes, weil ich auf dem Feld der Moderation noch relativ neu bin und ich mich sehr freue, dass ich hier neue Erfahrungen machen kann. Der Weg in die Moderation war zwar so nicht direkt von mir geplant, aber ich bekomme tatsächlich immer mehr Anfragen auf diesem Gebiet und ich freue mich sehr über diese neue Facette in meinem Berufsfeld.

Haben Sie das Blitzlichtgewitter vermisst?

Meier: In den letzten Monaten habe ich es nicht unbedingt vermisst, da es einfach viel wichtigere Themen gab als das. Aber als ich jetzt wieder in der Situation war, war es dennoch echt schön, das wieder einmal zu erleben. Es war ein gewisses Gefühl von Normalität.

Auf der Bühne haben Sie drei spektakuläre Roben gezeigt, Babypfunde sucht man bei Ihnen vergeblich?

Meier: Circa zwei Kilo sind schon noch mehr da als früher (lacht). Aber ich habe tatsächlich sehr schnell nach der Geburt wieder abgenommen. Dabei habe ich sehr viel gegessen und auch bisher nur leichteren Sport zum Wiedereinstieg gemacht. Scheinbar habe ich, was das betrifft, einfach Glück gehabt. Das wundert mich selbst ein wenig, denn früher habe ich nie zu den Frauen gehört, die essen können, was sie wollen, ohne zuzunehmen. Eher im Gegenteil. Ich musste für meine gute Figur immer viel trainieren. Momentan hilft das Stillen aber natürlich auch, die Figur gut zu halten.

Welche Auswirkungen hatte Corona bisher auf Ihre berufliche Karriere?

Meier: Natürlich wurden auch bei mir viele Projekte verschoben oder abgesagt. Teilweise Dinge, auf die wir einige Jahre hingearbeitet haben. Aber ich möchte mich nicht beschweren, denn ich habe auf der anderen Seite auch viele langjährige Kooperationen mit Kunden, die jetzt noch weiterhin aufrecht gehalten wurden. Wir mussten natürlich andere Wege finden, zusammen zu arbeiten und vieles in den digitalen Bereich verschieben. Aber ich habe es zusammen mit dem tollen Team in meinem Management geschafft, relativ gut durch die Krise zu kommen. Mir blutet jedoch oft das Herz, wenn ich sehe, wie sehr andere Künstler und Kolleginnen und Kollegen von mir leiden. Kunst und Kultur ist ja etwas, das uns als Gesellschaft verbindet und eint. Etwas, das unsere Seele braucht. Deswegen haben wir uns auch entschieden, den Vienna Award dieses Jahr trotz der schwierigen Umstände zu verleihen: Wir möchten den Künstlern und Kreativen zeigen: Wir schätzen Eure Arbeit wert! Wir brauchen Euch! Und: Wir vermissen Euch!