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"DSDS 2021": Hat Dieter Bohlen genug von deutscher Musik?

So wird die neue Staffel

"Deutschland sucht den Superstar" startet im Januar 2021 in die 18. Staffel (auch bei TVNow). Seit dem 14. September laufen die Castings auf dem Rhein an Bord der Blue Rhapsody. Natürlich mit von der Partie: Chefjuror Dieter Bohlen (66) samt seinen diesjährigen Kollegen Michael Wendler (48), Maite Kelly (40) und Mike Singer (20). Keinen von ihnen kannte der Pop-Titan vor Beginn der Aufzeichnung persönlich. Für ihn sei es daher "ein Abenteuer", wie er in der offiziellen Pressekonferenz zur Sendung am Freitag (25. September) sagte.

Ein Abenteuer, das laut RTL-Unterhaltungschef Kai Sturm "holprig" startete. Die Corona-Pandemie habe sich in den Casting-Anmeldezahlen durchaus bemerkbar gemacht. Für Bohlen jedoch nicht weiter tragisch, stehe für ihn die Quantität nicht im Vordergrund. "Es geht darum, Kandidaten zu finden, die interessant sind." Mit Erfolg? Der 66-Jährige zeigte sich zufrieden: "Ich habe den schrillsten Kandidaten aller 18 Jahre gesehen - außerhalb meiner Vorstellungskraft." Zehn Minuten habe er Tränen gelacht.

Das Ende der deutschen Musik?

Das Steckenpferd der diesjährigen Jury ist ganz klar deutsche Musik. Perfekte Sänger suche sie aber nicht. "Wir brauchen keine neue Helene Fischer. Wir brauchen neue Einflüsse", sagte Bohlen. Ihn könne man nach so vielen Jahren nur noch mit Gefühl überzeugen - und eben Entertainer-Qualitäten.

Ein wenig paradox: Obwohl er sich mit Wendler, Kelly und Singer ausschließlich deutschsprachige Künstler hinter das Jurypult geholt und mit Ramon Roselly (26, "Eine Nacht") und Beatrice Egli (32) zuletzt zwei große Schlagerstars hervorgebracht hat, wolle der Pop-Titan künftig wieder vermehrt die internationale Schiene fahren. "Mit deutscher Musik kannst du kaum noch interessante Copyrights machen, also ins Ausland verkaufen", erklärte er.

Wo finden die Recalls statt?

Wie Unterhaltungschef Sturm betonte, könne die 18. Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" nur auf kurze Sicht geplant werden. Keiner wisse, wie sich die Corona-Lage in den kommenden Wochen entwickelt. Daher sei die Wahrscheinlichkeit "extrem hoch", die Recalls in Deutschland stattfinden zu lassen. In den vergangenen Jahren wurden diese unter anderem in Südafrika, Thailand oder Dubai aufgezeichnet. Auch sei derzeit noch ungewiss, wie viele Liveshows es geben und wo das Finale stattfinden wird.