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"Deutschlandtrend": AfD erreicht bei Wählergunst neuen Höchstwert

Die AfD hat im neuen ARD-"Deutschlandtrend" einen neuen Höchstwert erreicht. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, würden laut der am Donnerstagabend veröffentlichten Umfrage 21 Prozent der Bürger für die AfD stimmen. Damit übertraf ihr Zustimmungswert den Anfang Juli verzeichneten Höchstwert um einen Prozentpunkt.

Die Kanzlerpartei SPD verschlechterte sich in der Umfrage hingegen um einen Prozentpunkt auf 17 Prozent. Die Union wäre demnach trotz einer Verschlechterung um einen Prozentpunkt mit 27 Prozent weiterhin stärkste Kraft.

Die Grünen konnten sich im "Deutschlandtrend" um einen Prozentpunkt auf 15 Prozent verbessern. Die ebenfalls an der Ampel-Regierung im Bund beteiligte FDP blieb unverändert bei sieben Prozent. Die Linke liegt derzeit mit einem Zustimmungswert von vier Prozent unter der Fünf-Prozent-Hürde des Bundestages.

Alle anderen Parteien kämen der Umfrage zufolge zusammen auf neun Prozent. Für die repräsentative Erhebung des Instituts infratest dimap waren 1.297 Wahlberechtigte von Montag bis Mittwoch dieser Woche befragt worden.

Der "Deutschlandtrend" ergab zudem, dass eine deutliche Mehrheit von 70 Prozent der Bundesbürger dafür ist, dass Parteien über eine Zustimmung zu AfD-Anträgen in Gemeinden, Städten und Landkreisen von Fall zu Fall entscheiden sollten. Jeder vierte Deutsche (24 Prozent) sei hingegen der Meinung, die Parteien sollten Anträge der AfD auf kommunaler Ebene grundsätzlich ablehnen.

Über den Umgang mit der AfD wurde zuletzt insbesondere in der CDU diskutiert. Die Partei hatte 2018 einen so genannten Unvereinbarkeitsbeschluss gefasst, wonach sie Koalitionen und ähnliche Formen der Zusammenarbeit sowohl mit der AfD als auch der Linkspartei ablehnt.

Im ARD-"Deutschlandtrend" bezeichneten es 64 Prozent der Bürgerinnen und Bürger als richtig, dass die CDU eine Zusammenarbeit mit der AfD grundsätzlich ausschließt. Das sind neun Prozentpunkte weniger als im März 2020. 29 Prozent der Befragten und damit vier Prozentpunkte mehr als im März 2020 finden die grundsätzliche Ablehnung demnach hingegen falsch.

yb/mhe