"Der Deutsche Comedypreis" hält 2020 gleich zwei Neuerungen bereit: Zum einen wird die Preisverleihung, die am 2. Oktober um 20:15 Uhr live aus Köln übertragen wird, erstmals seit 21 Jahren nicht mehr bei RTL, sondern in Sat.1 gezeigt. Und zum anderen entscheidet in diesem Jahr keine Fachjury über die Preisträger. Ganz allein die Zuschauer haben in der Hand, wer an dem Abend ausgezeichnet werden soll. Darüber kann das Publikum bereits jetzt auf der offiziellen Homepage abstimmen.
Eine Vorauswahl haben die Verantwortlichen aber bereits getroffen: Insgesamt 31 Nominierungen aus neun verschiedenen Kategorien stehen den Wählenden zur Auswahl. Im Bereich "Beste Comedy-Show" ist unter anderem Vorjahressiegerin Carolin Kebekus (40) mit ihrer neuen "Die Carolin Kebekus Show" (Das Erste) nominiert. Weitere öffentlich-rechtliche Produktionen in dieser Kategorie sind "Chez Krömer" (RBB) und das "World Wide Wohnzimmer" (Funk). Hinzu kommen die Shows "Darf er das? Die Chris Tall Show" von RTL und "Luke! Die Greatnightshow" von Sat.1. Ausschließlich öffentlich-rechtliche Nominierungen gibt es in der Kategorie "Beste Satire-Show" mit der "heute-show" (ZDF), "Mann, Sieber!" (ZDF) und "Noch nicht Schicht" (3sat) von Sebastian Pufpaff (43).
In der Kategorie "Beste Comedyserie" finden sich gleich drei Joyn-Produktionen: "Frau Jordan stellt gleich", "Jerks" und "Slavik - Auf Staats Nacken". Die Preise für "Beste Komikerin/Bester Komiker" werden wieder separat vergeben, nachdem die Geschlechtertrennung in den Sparten zuletzt aufgehoben wurde. Hier tritt der Sieger von 2019, Luke Mockridge (31), gegen Chris Tall (29) und Felix Lobrecht (31) an. Bei den Frauen sind Carolin Kebekus, Martina Hill (46) sowie Hazel Brugger (26), die 2017 bereits als "Beste Newcomerin" ausgezeichnet wurde, nominiert. Als eine Kategorie zusammengefasst ist hingegen "Bester Newcomerin/Bester Newcomer". Hier konkurrieren Maria Clara Groppler, Simon Pearce und Simon Stäblein.
Gänzlich neu sind die beiden Kategorien "Bester Comedy-Podcast" und "Beste Moderation". "Baywatch Berlin", "Fest & Flauschig" und "Gemischtes Hack" gehen in der Podcast-Kategorie ins Rennen. Oliver Pocher (42) hat für die RTL-Show "5 gegen Jauch" Chancen auf den Preis als bester Moderator. Seine Konkurrenz: Luke Mockridge ("LUKE! Die Schule und ich - VIPs gegen Kids", Sat.1) und Ralf Schmitz (45, "Take Me Out", RTL).