Nach einer wochenlangen Corona-Pause, in der Wiederholungen gezeigt wurden, laufen seit dieser Woche neue Folgen der beliebten Vorabend-Kochshow "Das perfekte Dinner" (wochentags, 19 Uhr, VOX). Masken und Co. gehören wie aktuell im Alltag nun auch in der Sendung dazu. Was hat sich alles geändert und wie kommen die Corona-bedingten Veränderungen bei den Zuschauern an?
Dass sich bei der Sendung etwas ändern musste, war der Produktion und sicherlich auch jedem Zuschauer klar. Schließlich besuchen sich gegenseitig vollkommen fremde Menschen zuhause, um miteinander zu essen. Das Erfolgsformat ganz einzustellen, dass kam für den Sender offenbar nicht infrage: "'Das perfekte Dinner' ist seit 14 Jahren fester Bestandteil des VOX-Vorabends - daran ändert auch Corona nichts", gab man sich kämpferisch.
"Nach einer kurzen Drehpause können unter Einhaltung der üblichen Sicherheitsmaßnahmen - wie zum Beispiel der Abstandsregel - neue Folgen produziert werden", lautete dann die frohe Kunde. Und die ersten neuen Folgen beweisen laut Sender: "Unsere Hobbyköche sind auch in Corona-Zeiten hochmotiviert und tragen zu einer gewohnt tollen 'Dinner'-Stimmung bei."
Neben der Einhaltung der bereits genannten Abstandsregel - vor allem bei den Begrüßungen und beim Aperitif - fallen folgende Änderungen ins Auge: Die kochenden Teilnehmer tragen Masken und Handschuhe beim Anrichten der Speisen. Die einzelnen Gänge werden unter einer Glosche (Servierglocke) an den Tisch gebracht. Dort sind die speisenden Gäste durch Plexiglasscheiben voneinander getrennt.
Die meisten Zuschauer reagieren in den sozialen Medien auf die dargebotenen Speisen, die Gastgeberqualitäten der Hobbyköche, auf deren Küchen und auf die Qualität der Gästekritik. Doch dazwischen sind auch Kommentare zu den neuen Corona-Bedingungen zu finden.
Einige sehen es kritisch: "Kochen ohne Mundschutz und Handschuhe geht, aber Anrichten nicht?", stellt ein Nutzer die Frage, die offenbar viele beschäftigt. "Das sehe ich auch so. Vor allem wird während des Kochens gesprochen, da sprühen Speicheltröpfchen andauernd aufs Essen". Ein Follower schreibt darauf: "Vielleicht weil es beim Kochen noch gegart wird und erst nach dem Anrichten direkt zum Gast kommt?" Der Einspruch dazu: "Naja, schon möglich...aber alles wurde ja nun nicht erhitzt...siehe Salatsauce...wir bei uns im Betrieb tragen durchweg Maske, bis der letzte Gast geht...blöde Zeit...aber man muss das Beste daraus machen..."
Und noch etwas stößt einer Userin auf: "Tut mir leid, das ist lächerlich, dass sie das Präsent nicht entgegennehmen darf. Wird die Flasche nachher erst desinfiziert? Dann darf ich in einem Kiosk auch keine Schachtel Zigaretten entgegennehmen?", gibt sie zu bedenken.
Doch es gibt auch ganz andere Kommentare zum Mittwochabend bei Hanna (33): "Eine natürliche junge Frau, herzlich und freundlich. Sie hat gut gekocht, ein schönes Ambiente. Überhaupt möchte ich allen Teilnehmern ein Kompliment machen, sie versuchen eine gute Atmosphäre zu transportieren, trotz aller Einschränkungen. Es ist schade, dass hier so viele rummeckern, Covid-19 ist nun mal da, ob es einigen passt oder nicht. Wer sich damit ernsthaft befasst, lässt die dummen Sprüche..."
Und auch dieser Zuschauer ist voll des Lobes: "Das haben sie doch wirklich charmant gelöst, sehr unaufdringlich und gar nicht befremdlich. Daumen hoch!"
Am heutigen Donnerstagabend (16. Juli) ist die 26-jährige Lea als vierte und vorletzte Kandidatin der Ruhrgebiet-Runde dran. Laut Ankündigung serviert sie als Vorspeise "Gnocchi mit Steinpilzpesto dazu ein kleiner Spargelsalat". Danach gibt es "Ochsenbäckchen in Rotweinsauce an Risotto mit glasierten Möhrchen". Und zum Dessert bereitet sie eine "Herrencreme á la Mama Betty" vor. Das Finale am morgigen Freitag (16. Juli) bestreitet der 38-jährige Christian. Und in der kommenden Woche wird dann in Potsdam gekocht, geschmaust und bewertet - selbstverständlich weiter im Corona-Modus.