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"Buffy"-Cast beschuldigt Joss Whedon: Hat er seine Macht missbraucht?

"Toxische Arbeitsumgebung"

Mehrere Schauspielerinnen erheben Vorwürfe gegen Drehbuchautor und Regisseur Joss Whedon (56), darunter dass er seine Macht am Set missbraucht und sich unangemessen verhalten haben soll. Charisma Carpenter (50) erklärt in einem langen Instagram-Beitrag, dass sie für fast zwei Dekaden geschwiegen habe. Whedon habe damals mehrfach "seine Macht missbraucht, während wir gemeinsam an den Sets von 'Buffy - Im Bann der Dämonen' und 'Angel - Jäger der Finsternis'" zusammengearbeitet haben. Sein "Fehlverhalten" habe ihn amüsiert, doch noch heute leide sie an den Folgen.

Schon früh in seiner Karriere habe Whedon "toxische und feindselige Arbeitsumgebungen" geschaffen, wie sie selbst ebenso erfahren musste. Er habe unter anderem oftmals gedroht, Carpenter zu feuern. Als sie im vierten Monat schwanger war, habe er sie "fett" genannt. Hinter verschlossenen Türen habe er die Schauspielerin gefragt, ob sie ihr Baby "behalten würde". Unter anderem auch über ihren religiösen Glauben habe er sich lächerlich gemacht. Nachdem sie Mutter geworden sei, habe er sie gefeuert.

"Unangemessenes Verhalten"

Sarah Michelle Gellar (43, "Eiskalte Engel"), die die titelgebende Buffy spielte, meldete sich daraufhin ebenso bei Instagram zu Wort. Sie sei zwar stolz darauf, dass ihr Name mit der Figur in Verbindung gebracht werde, sie wolle aber nicht ewig mit Whedon assoziiert werden. Sie wolle sich während der Pandemie nicht näher zu den Anschuldigungen gegen den Regisseur äußern und sich auf ihre Familie konzentrieren, aber sie unterstütze von Missbrauch betroffene Menschen und sie sei dankbar, dass diese sich öffentlich äußern.

Michelle Trachtenberg (35), die in der Rolle von Gellars jüngerer Schwester Dawn in der Serie mitgespielt hat, bedankte sich bei ihrer Kollegin für deren Worte. Mit 35 Jahren sei sie nun "mutig genug", um sich zu den Anschuldigungen ebenfalls zu Wort zu melden. Sie spricht von einem "unangemessenen Verhalten" Whedons. Nun wisse die Öffentlichkeit, "was Joss getan hat".