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"Black Panther" macht Chadwick Boseman unsterblich

Deutsche Free-TV-Premiere

Der überraschende Tod von Chadwick Boseman (1976-2020) hat Ende August nicht nur Hollywood erschüttert. 2018 wurde er als titelgebender Superheld in "Black Panther" zum weltweiten Idol. Dass er nicht nur auf der Leinwand ein Superheld war, wurde erst nach seinem Tod bekannt. Boseman starb im Alter von 43 Jahren an den Folgen einer Darmkrebserkrankung, die er vier Jahre lang geheim gehalten hatte. Er verkörperte Wakandas Herrscher T'Challa mehr als einmal. Auch in "Avengers: Infinity War" (2018) und "Avengers: Endgame" (2019) war er zu sehen.

Außerdem war ein Sequel bereits geplant. "Black Panther 2" ist für Mai 2022 angekündigt. Wie es mit dem Film weitergeht und was mit T'Challa passieren wird, ist noch unklar. Die Filmemacher nehmen sich für diese Entscheidung Zeit. Einen Ersatz für Boseman als T'Challa wird es aber wohl nicht geben - dagegen liefen die Fans bereits kurz nach Bosemans Tod im Netz Sturm. Wer Chadwick Boseman als T'Challa (noch einmal) erleben will, kann am 6. Dezember 2020 (20:15 Uhr) auf ProSieben die Free-TV-Premiere von "Black Panther" ansehen. Was zeichnet den Film aus?

Darum geht es in in "Black Panther"

T'Challa alias Black Panther (Chadwick Boseman) kehrt in seine Heimat Wakanda zurück. Nach dem Tod seines Vaters soll er als rechtmäßiger Thronfolger zum König gekrönt werden. Unterstützung bekommt er von seiner Mutter Ramonda (Angela Bassett) und seiner Schwester Shuri (Letitia Wright), die alle technischen Innovationen verantwortet. Doch es droht jede Menge Ärger. Ein Waffenhändler (Andy Serkis) will sich durch Vibranium bereichern. Auch aus den eigenen Reihen steigt der Druck. Und als ein Kerl namens Erik Killmonger (Michael B. Jordan) auftaucht, entfacht ein Kampf um den Thron. Wird T'Challa sein Land verlieren?

Starke Frauen geben den Ton an

"Black Panther" ist kein gewöhnlicher Superheldenfilm und kein klassischer Marvel-Streifen. Es ist ein farbenfrohes Spektakel, das den Zuschauer in eine andere Kultur entführt. Die technischen Innovationen lassen gar Tony Stark alias Iron Man alt aussehen. Zudem überzeugen starke weibliche Figuren. Ob als Technik-Genie oder beste Kämpferin des Landes - mit den Ladys von Wakanda ist nicht zu spaßen. Die Bedrohung im Film stammt zudem nicht wie in sonst üblicher Superheldenmanier aus dem Weltall oder einer anderen Galaxie - es menschelt im Superheldenkosmos. Hinzukommt, dass der Cast fast ausschließlich aus schwarzen Schauspielern besteht.

Der Streifen ist hochkarätig besetzt. Neben Chadwick Boseman, der in "The First Avenger: Civil War" (2016) seinen ersten Auftritt hatte, weist das Ensemble bekannte Gesichter auf. Die Oscargewinner Lupita Nyong'o (37) und Forest Whitaker (59) sind ebenso dabei wie Golden-Globes-Gewinnerin Angela Bassett (62), der Oscar-nominierte Daniel Kaluuya (31), "Creed"-Star Michael B. Jordan (33) und "The Walking Dead"-Darstellerin Danai Gurira (42). Auch "This Is Us"-Mime Sterling K. Brown (44) glänzt in einer Nebenrolle. Der Cast wird durch die Tolkien-Filmhelden Andy Serkis (56) und Martin Freeman (49) komplettiert.

Es menschelt im Superheldenkosmos

Nicht nur die Darsteller überzeugen, sondern auch die Musik. "Guardians of the Galaxy" (2014) hatte bereits lässige Songs zu bieten, den Soundtrack von "Black Panther" verantwortete jedoch kein Geringerer als Grammy-Gewinner Kendrick Lamar (33, "Damn"). Er hat sich unter anderem Verstärkung von seinen Kollegen The Weeknd, Future und Travis Scott geholt. Das fetzt. Wie heißt es so schön? Das Swag-Level liegt hier extrem hoch.

"Black Panther" punktet mit cooler Musik, ausgefallenen Kostümen, farbenfrohen Sets und starken Figuren. Auf den Mund gefallen ist hier niemand - schon gar nicht die Ladys - und Black Panther ist nicht der einzige Held. Trotz fortschrittlicher Technik und Superkräften ist in diesem Marvel-Kracher jeder verwundbar, auch T'Challa selbst. Zudem verzichtet Regisseur Ryan Coogler (34, "Creed") auf große Cameos, er lässt sein Ensemble für sich sprechen.

"Wakanda forever!"

"Black Panther" ist ein außergewöhnlicher, ein ganz besonderer Superheldenfilm. Ein Highlight im Hinblick auf den Cast. Eine frische Brise im Superheldenkosmos. Ein Film, der für so viel mehr steht als für reine Superheldenaction. Er ist vor allem das Vermächtnis von Chadwick Boseman. Dieser Film bleibt für die Ewigkeit. In diesem Sinne: "Wakanda forever!"