Eine einst großartige Kryptowährungsbörse, gegen die jetzt ermittelt wird, hat Bitcoins im Wert von 2,3 Milliarden Dollar in ein ungewisses digitales Fegefeuer gebracht, berichtet die Kryptoseite Nairametrics. Es geht um eine Börse namens OKEx, deren Gründer Xu Mingxing kürzlich von der chinesischen Polizei verhaftet wurde und deren digitales Vermögen in Höhe von rund 200.000 Bitcoins von den Ermittlern eingefroren wurde.
OKEx teilte in einer Erklärung mit, dass alle Bitcoins in Sicherheit seien und nur vorübergehend eingefroren wurden, dass aber die Funktionen der Plattform mit Ausnahme von Ein- und Auszahlungen weiterhin funktionieren würden. In der Erklärung, die an die Presse gemailt wurde, heißt es weiter:
"Es steht uns nicht frei, über die laufenden Ermittlungen zu sprechen, aber wir können mitteilen, dass sie in keiner Weise mit der Geldwäschebekämpfung oder mit OKEx in Verbindung stehen...[Wir] möchten allen OKEx-Nutzern versichern, dass ihre Gelder sicher sind und dass alle anderen Funktionen auf OKEx nicht beeinträchtigt sind."
Es fällt auf, dass in der Erklärung zwar behauptet wird, dass die Untersuchung nichts damit zu tun hat, aber nicht gesagt wird, worum es gehen könnte. Die Behörden in Peking geben diese Informationen auch nicht frei, obwohl dies im Einklang mit den Razzien gegen Kryptowährungsbörsen steht, die in den letzten Jahren selbstverständlich waren.
Da Einzahlungen und Abhebungen auf der OKEx-Plattform weltweit lahmgelegt sind, schauen Menschen auf der ganzen Welt darauf, was als nächstes zwischen den chinesischen Behörden, OKEx und dem Gründer Xu Mingxing passiert - wobei Bitcoins im Wert von mindestens 2,3 Milliarden Dollar auf dem Spiel stehen.
