Ein beliebtes Ferienparadies ist von der erschütternden Nachricht eines tragischen Todes durch einen Wohnmobilbrand betroffen. Ein zehnjähriger Junge kam bei dem Feuer ums Leben. Mutmaßlich wurde der Brand durch eine explodierte Gasflasche im Wohnmobil ausgelöst. Nach Angaben lokaler Medien schlief der Junge zum Zeitpunkt des Unglücks in dem Fahrzeug.
Zwei befreundete Familien hatten ihre Wohnmobile nahe der Stadt Olbia abgestellt, als das Feuer am Donnerstag gegen 13:30 Uhr ausbrach. Die Rettungskräfte konnten lediglich die verkohlte Leiche des Kindes aus dem total ausgebrannten Wrack bergen. Daniel Romulus Imbhuzan (52), der Vater des Jungen namens Samuel, versuchte erfolglos, seinen Sohn zu retten. Dabei erlitt er schwerste Verbrennungen an etwa 40 Prozent seines Körpers und musste in eine Spezialklinik eingeliefert werden. Die Mutter des Jungen, Tiziana Lisi (44), wurde schockiert ins Krankenhaus gebracht.
Badeurlauber an einem nahegelegenen Strand berichteten von zwei lauten Explosionen, die kurz hintereinander zu hören waren.
Brandexperten prüfen nun, ob eine undichte Gasflasche im Wohnmobil, die durch einen Gaskocher entzündet wurde, die Ursache für das Feuer war. Auch das zweite Wohnmobil der befreundeten Familie wurde von den Flammen ergriffen und zerstört. Die Feuerwehrleute aus den umliegenden Gemeinden brauchten etwa zwei Stunden, um das auf etwa einem halben Hektar Land brennende Feuer zu löschen.
Eine Touristin schilderte die erschreckende Szenerie: "Wir waren am Strand von Bados, als das Wohnmobil in Flammen aufging. Es war wie in der Hölle. Damals wussten wir noch nichts über das Kind, jetzt sind wir verzweifelt." Eine Anwohnerin aus dem nahegelegenen Dorf Pittulongu äußerte sich ähnlich: "Es ist eine ungeheure Tragödie. Wir sind immer noch schockiert und verzweifelt über das Schicksal des armen Kindes."