Im Ukraine-Konflikt sind viele Tschetschenen auf Seiten Kiews aktiv und sehen darin den Beginn des dritten Kriegs gegen Russland. Auch wenn in den Medien meist von tschetschenischen Kämpfern die Rede ist, die angeblich die russischen Truppem unterstützen – kämpfen viele Tschetschenen auf der Seite der Ukraine – nun breitet sich Angst aus, das Putin Tschetschenien erneut überfallen könnte – gibt es noch einen Krieg?
Zuvor hatte Tschetschenien bereits zwei Kriege gegen Russland geführt, die die Russen jedoch jeweils für sich entscheiden konnte. Aktuell bereiten sich die Tschetschenen auf einen neuen Konflikt vor und viele von ihnen kämpfen bereits im Ukraine-Konflikt gegen Russland. Etwa 150 bis 200 Freiwillige unterstützen die Ukraine und grenzen sich dabei von tschetschenischen Kämpfern ab, die auf Seiten des Kremls stehen. Die Soldaten sehen den Einsatz in der Ukraine als Chance, für Tschetscheniens Unabhängigkeit und Freiheit zu kämpfen.
Im Falle einer Niederlage Russlands in der Ukraine rechnen viele der in der Ukraine kämpfenden Tschetschenen dann mit einem bewaffneten Aufstand in ihrer Heimat und vielleicht sogar in der gesamten Kaukasusregion. Viele Menschen dort hoffen, dass die Ukraine den Krieg gewinnt, da sie Russland satt haben und sich nach Jahren der Unterdrückung endlich nach Freiheit sehnen. Ein Soldat meint sogar, dass Russland als Staat nicht mehr existieren könne, wenn es den Konflikt verliert. Ohne Zweifel hat die russische Armee eine Vielzahl an Soldaten und Waffen in der Ukraine verloren. Militärexperten rechnen damit, dass es mehrere Jahre dauern könnte, bis die russische Armee vor allem ihre Spezialkräfte auf das gleiche Niveau wie vor dem Krieg in der Ukraine bringen kann.
