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Weltwirtschaftsforum in Davos wird wegen Corona-Pandemie verschoben

Treffen soll statt im Januar im Frühsommer stattfinden - Details noch unklar

Das Weltwirtschaftsforum in Davos wird wegen der Corona-Pandemie verschoben. Wie ein Sprecher des Weltwirtschaftsforums (WEF) am Mittwoch mitteilte, wird das traditionell Ende Januar in dem Schweizer Skiort stattfindende Treffen im kommenden Jahr auf den Frühsommer verlegt. Experten hätten zuvor gewarnt, dass ein "sicheres" Treffen im Januar angesichts der Pandemie nicht möglich sei.

Die Entscheidung sei nicht leichtfertig getroffen worden, erklärte WEF-Sprecher Adrian Monck. Denn angesichts der schweren wirtschaftlichen Verwerfungen durch die Corona-Krise ist es seinen Angaben zufolge umso dringlicher, dass international ein gemeinsamer Pfad abgesteckt und ein "großer Neustart" für die Ära nach der Pandemie gestaltet wird. Unter diesem Motto hätte das Weltwirtschaftsforum im Januar eigentlich stehen sollen.

Wann genau die Veranstaltung im Frühsommer stattfinden soll - und ob überhaupt in Davos - blieb zunächst unklar. Details dazu soll es nach WEF-Angaben geben, sobald sichergestellt werden kann, "dass alle Bedingungen erfüllt werden, um die Gesundheit und Sicherheit unserer Teilnehmer und der Gastgebergemeinde zu garantieren".

An dem jährlichen Treffen nehmen hunderte Vertreter der globalen Politik- und Wirtschaftselite teil. Im vergangenen Jahr waren rund 50 Staats- und Regierungschefs nach Davos gereist, darunter auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und US-Präsident Donald Trump. Unter den 2800 weiteren Teilnehmern waren zudem zahlreiche hochrangige Vertreter von Unternehmen. Im Fokus stand im vergangenen Jahr das Thema Klimaschutz.

by FABRICE COFFRINI