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Von der Leyen kündigt humanitäre Luftbrücke der EU für den Gazastreifen an

Die EU will nach Angaben von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine humanitäre Luftbrücke für die Menschen im Gazastreifen einrichten. "Die Palästinenser im Gazastreifen brauchen humanitäre Hilfe", sagte von der Leyen am Montag beim Westbalkan-Gipfel in Albaniens Hauptstadt Tirana. Darum werde die EU einen "humanitären Korridor über Ägypten" einrichten, die ersten beiden Flugzeuge mit Hilfsgütern für den Gazastreifen sollten noch diese Woche starten.

Laut einer Erklärung der EU-Kommission transportieren die Maschinen für das UN-Kinderhilfswerk Unicef unter anderem Unterkünfte, Medikamente und Hygienekits. Von der Leyen hatte am Wochenende eine Verdreifachung der humanitären Hilfen der EU für den Gazastreifen verkündet. Die Hilfsgelder würden um 50 Millionen Euro auf insgesamt 75 Millionen Euro erhöht, erklärte sie nach einem Gespräch mit UN-Generalsekretär António Guterres. Die EU arbeite mit den Vereinten Nationen zusammen, um sicherzustellen, dass die Hilfe auch bei den Bedürftigen ankomme.

Nach dem Großangriff der Hamas am 7. Oktober nahm die israelische Armee den Gazastreifen unter Dauerbeschuss und riegelte das dicht besiedelte Küstengebiet vollständig ab. Zudem bereitet das israelische Militär eine großangelegte Bodenoffensive vor und forderte 1,1 Millionen Bewohner im Norden des Gazastreifens zur Flucht in den Süden auf. Bisher wurden bei den israelischen Angriffen im Gazastreifen nach palästinensischen Angaben etwa 2750 Menschen getötet.

Auf israelischer Seite wurden bei dem Angriff der Hamas nach israelischen Angaben mehr als 1400 Menschen getötet und mindestens 199 weitere in den Gazastreifen verschleppt.

lan/mid