Der Extrem-Sommer im Süden geht weiter! Weite Teile Portugals werden derzeit von verheerenden Waldbränden erschüttert. Tausende Menschen mussten bereits evakuiert werden, und Hunderte Touristen mussten ihre Unterkünfte verlassen. Die Situation bleibt äußerst kritisch, denn nach der Hitzewelle bricht nun die Feuerhölle aus. Hier alle Hintergründe:
Die Lage in Portugal bleibt weiterhin angespannt, nachdem am Wochenende aus mehreren Landesteilen Waldbrände gemeldet wurden. Die meisten Feuer, vor allem im Norden des Landes, wurden inzwischen unter Kontrolle gebracht, teilten die Behörden mit. Doch die Situation in der südlichen Region Alentejo bereitet den Einsatzkräften nach wie vor große Schwierigkeiten. Ein Ende der Brände ist noch nicht absehbar. In fast allen Landkreisen Portugals herrscht die höchste Waldbrand-Alarmstufe. Vor allem auch deshalb weil die Horror-Hitzewelle weiterhin anhält.
Angesichts der verheerenden Feuer sprach Helder Guerreiro, der Bürgermeister von Odemira, von einer “kritischen, schwierigen und komplexen” Situation. Die Behörden des betroffenen Landkreises riefen den Katastrophenalarm aus. In der Folge wurden 19 Dörfer in der Gegend vollständig evakuiert, mehr als 1400 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.
Unaufhaltsam rückt die Flammenwand nun auf die benachbarte Region Algarve vor. Ein erstes Dorf in der wohl beliebtesten Urlaubsdestination des Landes musste bereits geräumt werden. Inzwischen bedrohen die Brände auch die immergrünen Wälder der Serra de Monchique, ein Gebirgszug in der Nord-Algarve. Darüber hinaus wurden auch Hunderte Touristen von den Behörden aus ihren Unterkünften geholt. Konkret waren vier touristische Komplexe und ein Zeltplatz in der Gegend um Odemira von der Maßnahme betroffen, hieß es. Die Region ist besonders unter Naturfreunden als sehr beliebt, da der Atlantische Ozean in weniger als einer Autostunde erreichbar ist.
