Vor gut 4 Jahren war Unterwelt-Bosss Sanger Ahmadi (35) in seine Heimat Afghanistan abgeschoben worden. Und offenbar nimmt der Gangster diesen Vorgang den deutschen Behörden noch immer übel. In einem Droh-Video hat der Afghane jetzt gar angekündigt, deutsche Polizisten von Abschiebe-Kandidaten töten zu lassen. Deutsche Sicherheitsbehörden nehmen die Drohung sehr ernst.
Nach seiner Abschiebung im Jahr 2017 hat sich nun ein alter Bekannter der deutschen Sicherheitsbehörden wieder zu Wort gemeldet. In einem Droh-Video bedroht der abgeschobene Unterwelts-Boss Sanger Ahmadi nun deutsche Polizisten. In einem Video droht Ahmadi jetzt damit Polizeibeamte ermorden zu lassen. Selbst vor Beamten des SEK will Ahmadi nicht zurückschrecken. In dem im Internet zirkulierenden Video sagt Ahmadi: “Ich habe genug Afghanen in Frankfurt und Umgebung, die sind auf der Abschiebe-Liste. Und die sind zu allem bereit. Wenn Ihr uns weiter auf den Sack geht, dann werde ich dafür sorgen, dass ich 100 Afghanen, die auf der Abschiebe-Liste sitzen, die werde ich auf Euch aufhetzen“, droht der Afghane den deutschen Sicherheitsbehörden mit einem Krieg. Offenbar hat der ehemalige Unterweltsboss schon Pläne gegen Polizisten vorzugehen, die in seinem Umfeld ermitteln. Während seiner Zeit in Deutschland hatte die Polizei in Hessen, Bayern, Hamburg. Sachsen und Baden-Württemberg gegen Ahmadi ermittelt, in dessen Strafliste mehr als 30 Straftaten aufgeführt sind. Ahmadi war zum Beispiel Chef der illegalen und kriminellen Rocker-Bande “Lions-Cartel“. Scheinbar soll das Drohvideo auch dazu dienen, die Mitglieder dieser Gang zu schützen, gegen deren Mitglieder die Polizei weiter Ermittlungen anstellt.
Als erster Vertreter der Polizei hat sich der Präsident der Deutschen Polizei-Gewerkschaft Rainer Wendt (64) zu dem Drohvideo geäussert: “Die Polizei muss ihre Beamten umfassend vor solchen Bedrohungen schützen“, forderte Wendt. Zudem bezeichnete er das Drohvideo Ahmadis als “eine Schande für unseren Staat und eine Qual für die Polizisten und deren Familien“. Bei einem Interview bei Bild Live sagte Wendt dann: “Das muss man ernst nehmen, und das wird auch ernst genommen“. Allerdings sieht Wendt in dem Video auch “viel Maulheldentum”. Andererseit macht Ahmadi zum Teil auch sehr präzise Ankündigungen. Auch Innenstaatssekretär Stephan Mayer (47, CSU) bezeichnete das Video “in höchstem Maße widerwärtig und abstoßend“. Ahmadi darf nach seiner Abschiebung nicht mehr nach Deutschland einreisen. Offenbar hält sich der Afghane aber wohl nicht mehr in seinem Heimatland Afghanistan auf. Viel deutet darauf hin, dass sich Ahmadi bereits in der Türkei befindet.