Neue Umfrage-Zahlen - Grüne im freien Fall! Nach der erfolgreichen Wahl in Brandenburg kann die SPD auch im bundesweiten Trend ein wenig zulegen und erreicht nun zusammen mit der AfD den zweiten Platz. Die Krise der Grünen wird im aktuellen RTL/ntv-Trendbarometer deutlich: Die Partei verzeichnet die schlechtesten Werte seit November 2017. Hier alle Zahlen:
Die SPD hat bei der Landtagswahl in Brandenburg knapp als stärkste Kraft gewonnen. Auch im RTL/ntv-Barometer steigt die Kanzlerpartei: Mit einem Plus von zwei Punkten klettern die Sozialdemokraten auf 17 Prozent und stehen nun gleichauf mit der AfD auf dem zweiten Platz.
Die Grünen hingegen verlieren einen Punkt und liegen mit 10 Prozent Zustimmung auf dem niedrigsten Stand seit November 2017. der ehemalige Parteichef Omid Nouripour bezeichnete vergangene Woche die aktuelle Situation als die schwerste Krise der Partei seit zehn Jahren und kündigte zusammen mit der Co-Vorsitzenden Ricarda Lang den Rücktritt des gesamten Bundesvorstands an. Im Vergleich zur Vorwoche geben auch BSW und CDU/CSU jeweils einen Prozentpunkt ab, während der Anteil der sonstigen Parteien um zwei Prozentpunkte sinkt.
Wenn diese Woche der Bundestag gewählt würde, sähe das Ergebnis laut RTL/ntv-Trendbarometer folgendermaßen aus: CDU/CSU 31 Prozent (Bundestagswahl im September 2021: 24,1 Prozent), AfD 17 Prozent (10,3 Prozent), SPD 17 Prozent (25,7 Prozent), Grüne 10 Prozent (14,8 Prozent), BSW 6 Prozent (-), FDP 4 Prozent (11,5 Prozent). Für sonstige Parteien würden 12 Prozent der Befragten stimmen, was zwei Prozentpunkte weniger ist als in der Vorwoche. Als wichtigste politische Themen nannten die Befragten die Landtagswahlen mit 47 Prozent, gefolgt von der wirtschaftlichen Lage (36 Prozent) und der Bundesregierung (35 Prozent). Der Krieg in der Ukraine wurde von 32 Prozent der Befragten genannt, die Lage im Nahen Osten von 27 Prozent.
Das kleine Hoch der SPD hat auch Auswirkungen auf den Bundeskanzler: Im direkten Vergleich mit Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz legt Olaf Scholz von 24 auf 26 Prozent zu. Merz gibt um einen Punkt nach und kommt auf 27 Prozent Zustimmung. 47 Prozent der Befragten wollen keinen der beiden als Regierungschef, was einen Punkt weniger als in der Vorwoche ausmacht. Im Osten liegt Merz mit 25 zu 23 Prozent vorne; in der Vorwoche hatte er dort nur 19 Prozent erreicht. In Westdeutschland liegen Scholz und Merz bei 26 und 27 Prozent. Unter den Unionsanhängern ziehen 62 Prozent den CDU-Vorsitzenden vor, während nur 9 Prozent den amtierenden Kanzler bevorzugen. Bei den SPD-Anhängern möchten 66 Prozent Scholz als Kanzler behalten, während lediglich 5 Prozent Merz als Regierungschef wünschen.