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Trump plädiert in Dokumentenaffäre auf nicht schuldig

Der frühere US-Präsident Donald Trump hat in der Dokumentenaffäre die Vorwürfe vor Gericht zurückgewiesen und in allen Anklagepunkten auf nicht schuldig plädiert. "Wir plädieren sicherlich auf nicht schuldig", sagte Trumps Anwalt Todd Blanche am Dienstag bei einer ersten Anhörung vor einem Bundesgericht in Miami im Bundesstaat Florida, wie ein AFP-Reporter vor Ort berichtete. 

Trump war vergangene Woche in der Affäre um in seinem Privatanwesen Mar-a-Lago gehortete Geheimdokumente in 37 Punkten angeklagt worden. Am Dienstag musste der republikanische Präsidentschaftsbewerber erstmals in dem Fall vor Gericht erscheinen.

Sonderermittler Jack Smith wirft dem Ex-Präsidenten vor, zum Ende seiner Amtszeit im Januar 2021 rechtswidrig Geheimdokumente aus dem Weißen Haus nach Mar-a-Lago mitgenommen und dort vor dem Zugriff der Behörden versteckt zu haben. Zudem soll Trump die Informationen mit Menschen geteilt haben, die dazu nicht berechtigt waren. Es geht um Geheimdokumente unter anderem zu US-Atomwaffen, zu Militärplänen der USA, zu militärischen Fähigkeiten und Aktivitäten anderer Länder sowie zur Atomfähigkeit eines anderen Landes.

Es ist die erste Anklage durch die Bundesjustiz gegen einen früheren Präsidenten in der US-Geschichte. Bei einer Verurteilung würde Trump, der bei der Präsidentschaftswahl im November 2024 das Weiße Haus zurückerobern will, eine lange Gefängnisstrafe drohen.

fs/oer