10249:

Tragödie im Mittelmeer: Deutsche Segler vor Mallorca tot aufgefunden

Identifizierung der Leichen bestätigt: Vermisste Segler sind Vater und Sohn

Jetzt ist es bittere Gewissheit: Die beiden seit Ende August im Mittelmeer vor Mallorca vermissten deutschen Segler sind tot. Die Polizeieinheit Guardia Civil (Zivilgarde) gab am Montag in Palma bekannt, dass es sich bei den bereits Anfang September im Meer vor der spanischen Mittelmeerinsel geborgenen Leichen um den Vater und den Sohn handelt. Die beiden waren mit einem Segelboot von Menorca nach Mallorca unterwegs gewesen und wurden am 27. August als vermisst gemeldet. Der Fundort befindet sich genau auf der von den Seglern genommenen Route.

Keine Spur von den vermissten Seglern

Sie wollten ein mit ihrem Segelboot in See stechen – und kamen bis heute nicht wieder! Die Leichen wurden in Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden per DNA-Analyse identifiziert. Am 4. und 5. September wurden sie im Meer vor der Ostküste Mallorcas geborgen. Zu diesem Zeitpunkt war eine optische Identifizierung der sterblichen Überreste nicht mehr möglich, so die mallorquinischen Behörden.

Ignorierten die Segler trotz Unwetterwarnung die Gefahr?

Die deutschen Segler aus dem Raum Frankfurt, ein 53 Jahre alter Mann und sein 19-jähriger Sohn, hatten am 27. August trotz einer seit Tagen bestehenden Unwetterwarnung in ihrem neun Meter langen Boot "Makan Angin" abgelegt. Ihr Ziel war es, von Cala Galdana aus die rund 90 Kilometer entfernte Cala d'Or auf Mallorca zu erreichen. Warum sie die Unwetterwarnung ignorierten, ist bisher nicht bekannt. Noch am selben Tag schlug ein Angehöriger in Deutschland Alarm, nachdem der Kontakt zu den beiden abgebrochen war. Die spanische Seenotrettung setzte die Suche fort, bis das Ergebnis des DNA-Tests vorlag.