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Tödliches Virus breitet sich in Deutschland aus - Fallzahlen haben sich verdoppelt

Ein gefährliches Virus breitet sich in Deutschland immer schneller aus – und die Zahlen überraschen selbst Experten. Besonders in Bayern häufen sich die Fälle von Hantavirus-Infektionen , wobei Regionen wie Würzburg , Aschaffenburg und die Schwäbische Alb besonders betroffen sind. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Erkrankungszahlen verdoppelt, was Gesundheitsbehörden und Bewohner gleichermaßen in Alarmbereitschaft versetzt.

Potenziell tödliches Virus auf dem Vormarsch

Die Ursache für diese Entwicklung liegt in der Rötelmaus , einem kleinen Nagetier, das das Virus über seinen Urin, Kot oder Speichel verbreitet. Das gefährliche daran: Die Mäuse zeigen selbst keine Krankheitsanzeichen, können aber den Erreger unbemerkt auf Menschen übertragen. Besonders riskant wird es, wenn Menschen Staub aufwirbeln – etwa bei der Gartenarbeit, beim Aufräumen alter Schuppen oder beim Umgang mit Holzvorräten.

Von Grippe bis Nierenschäden: Die Symptome des Hantavirus

Das Hantavirus ist nicht zu unterschätzen. Während die ersten Anzeichen oft harmlos erscheinen – grippeähnliche Beschwerden wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen –, können schwere Verläufe zu Nierenschäden führen, die lebensbedrohlich sein können. Gerade ältere Menschen oder Personen mit geschwächtem Immunsystem sind besonders gefährdet. Experten warnen zudem, dass milde Winter zu einer explosionsartigen Vermehrung der Rötelmaus führen. Das aktuelle Jahr zeigt deutlich, wie stark das Virus in solchen Jahren zirkuliert. Um Risikogebiete frühzeitig zu identifizieren, nutzen Forscher bereits Wetterdaten und Hinweise auf Mastjahre der Mäusepopulation. Diese Informationen sollen helfen, die Bevölkerung rechtzeitig zu warnen.

Wie kann man sich schützen?

Da es weder eine Impfung noch eine spezifische Behandlung gegen das Hantavirus gibt, ist Vorbeugung die einzige wirksame Strategie. Hier sind einige wichtige Maßnahmen, die jeder beachten sollte: Räume vor dem Betreten gut lüften : Frischluft reduziert die Konzentration von potenziell infektiösem Staub. Oberflächen befeuchten : Ein feuchtes Tuch verhindert, dass Staubpartikel aufgewirbelt werden. Schutzausrüstung tragen : Handschuhe und eine FFP2-Maske bieten zusätzlichen Schutz bei Arbeiten in gefährdeten Bereichen. Kotreste oder tote Mäuse sicher entsorgen : Verwenden Sie luftdichte Beutel und vermeiden Sie trockenes Fegen.

Bauliche Maßnahmen ergreifen : Abdichten von Eingängen und regelmäßiges Reinigen feuchter Oberflächen minimieren das Risiko.

Auch das Einbringen von Feuchtigkeit in den Boden, insbesondere in heißen Sommermonaten, kann helfen, die Staubbildung zu verringern. Wer in natur- oder waldnahen Gebieten lebt oder arbeitet, sollte besonders achtsam sein.

Zahl der Fälle verdoppelt: Warum die Lage ernst ist

Die offiziellen Zahlen unterstreichen die Dringlichkeit: Innerhalb weniger Wochen stieg die Zahl der gemeldeten Hantavirus-Fälle in Bayern von 27 auf 55 – mehr als doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum 2024. Besonders gefährdet sind Menschen, die regelmäßig mit alten Gebäuden, Holzlagern oder Stallungen in Kontakt kommen. Doch auch wer nur gelegentlich in Waldgebieten unterwegs ist, sollte sich der Gefahr bewusst sein. Experten betonen, dass die richtige Vorsorge Leben retten kann. „Wer jetzt achtsam bleibt, senkt das Risiko erheblich“, erklärt ein Gesundheitsexperte. "Das Hantavirus ist eine kaum sichtbare, aber ernstzunehmende Bedrohung.“

Was tun bei Verdacht auf eine Infektion?

Falls grippeähnliche Symptome auftreten, nachdem man sich in einem potenziell gefährdeten Gebiet aufgehalten hat, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Bei schweren Verläufen ist eine stationäre Behandlung notwendig, da das Virus die Nieren stark belasten kann. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend, um Komplikationen zu vermeiden. Das Hantavirus ist eine unterschätzte Gefahr, die gerade in Bayern stark zunimmt. Durch einfache Vorsichtsmaßnahmen lässt sich das Risiko jedoch erheblich reduzieren. Bleiben Sie wachsam – besonders in ländlichen oder waldnahen Gebieten – und schützen Sie sich und Ihre Familie vor dieser unsichtbaren Bedrohung.


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