Ausnahmezustand nach heftigem Sturm
Berlin - Es war kurz, aber heftig. Am Montagabend gegen 19.30 Uhr fegte ein Sturm mit bis zu 110 km/h über die Hauptstadt und Teile Brandenburgs hinweg. Die Feuerwehr rief den Ausnahmezustand aus, mehr als 300 Notrufe gingen seither ein. "Wir haben davon noch nicht alles geschafft", sagte ein Sprecher am Abend.
Entgleiste S-Bahn und umgestürzte Bäume
Selbst eine S-Bahn entgleiste, nachdem sie über einen herabgestürzten Ast gefahren war. Mehrere Fahrgäste mussten über Leitern in Sicherheit gebracht werden.
Regen, Wind und umgestürzte Bäume
Nicht nur Regen prasselte vom Himmel, es fegte auch ein heftiger Wind durch die Straßen der Stadt. Gleich mehrere Äste brachen bei Orkanböen im gesamten Stadtgebiet ab. Teilweise wurden ganze Bäume entwurzelt, wie im Volkspark Friedrichshain. Nach Angaben der Feuerwehr habe der Sturm Teile des Dachs einer Lagerhalle in Marienfelde mitgerissen.
Störungen bei der S-Bahn und Verkehrschaos
Ob Menschen beim Sturm verletzt wurden, ist noch nicht bekannt. Es kam auch zu Störungen bei der S-Bahn. Der Zugverkehr ist auf mehreren Strecken unterbrochen. Auch der Straßenverkehr wurde durch umgestürzte Bäume behindert.
Schäden in Wedding und Tiergarten
Auch in Wedding richtete das Sommer-Unwetter Schäden an. Dort stürzte ein Baum auf einen Ford, glücklicherweise blieb die Fahrerin unverletzt. Im Tiergarten wurden zahlreiche Bäume der Gewalt des extremen Windes nachgegeben. Die Feuerwehr ist dabei, die Wetterschäden abzuarbeiten.
Unwetter auch in Westdeutschland
Auch in Teilen Westdeutschlands wüteten heftige Gewitter. Am Düsseldorfer Flughafen kam es kurzzeitig zu Einschränkungen. In Köln verursachte das Unwetter vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume. Die Freiwillige Feuerwehr war im Einsatz, um die Schäden zu beseitigen. Eine Person wurde leicht verletzt.