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Starten Raketen bald aus Deutschland ins All? Weltraumbahnhof in der Nordsee geplant!

Angeblich plant man in Deutschland schon bald Flüge ins All. Doch bisher fehlt noch ein Startplatz, von dem die Rakenten in die Weiten des Weltraums starten können. Nun gibt es ein erstes Strategiepapier für einen Weltraumbahnhof in der Nordsee. Die Kosten für das Projekt sollen angeblich überschaubar sein.

Wird in Deutschland ein Weltraumbahnhof gebaut?

Bei seinem Weltraumkongress im Oktober 2019 hatte der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI eine Initiative für einen deutschen Startplatz vorgestellt, der für kleine Trägerraketen geeignet sein sollte. “Jetzt haben wir Bundeswirtschaftsminister Altmaier ein 50-seitiges Konzept für die konkrete Realisierung vorgelegt. Die Kosten hierfür sind sehr überschaubar“, erklärte BDI-Sprecher Matthias Wachter gegenüber der “BILD”-Zeitung. Dabei können die Initialkosten vom Bund über einen Zeitraum von 6 Jahren verteilt werden. Die Kosten für dem Stratplatz sollen zwischen 22,2 und 29,7 Millionen Euro liegen, wie der BDI in dem Strategiepapier errechnet hat. Der Bau könnte also mit einer staatlichen Beteiligung von 3,7 bis 5 Millionen Euro pro Jahr erreicht werden. Um die Kosten des Projekts niedrig zu halten, wurde auf bereits vorhandene Infrastrukturen, Lösungen und Technologien zuückgegriffen.

Experten sprechen sich für den Bau eines Weltraumbahnhof aus

Die Experten wollen die Pläne für einen deutschen Weltraumbahnhof nun vorantreiben. “Eine mobile Startplattform in der Nordsee ist technisch machbar, strategisch und wirtschaftlich sinnvoll. Unser Konzept sieht vor, dass sich die Bundesregierung weder am Kauf, Umbau oder Betrieb der Plattform beteiligen müsste. Einzig notwendig wäre ein Zuschuss des Bundes für die Anfangsphase“, erklärte BDI-Sprecher Wachter weiter. Das aktuelle Konzept für den Raketenstartplatz wurde auf Basis der Anforderungen von drei

deutschen Microlauncher-Hersteller erstellt. Außerdem wurde es mit Herstellern und Betreibern von Satelliten, New Space Start-ups und der maritimen Wirtschaft abgestimmt. “Das Beispiel der Giga-Factory von Tesla bei Berlin zeigt, dass ambitionierte Industrieprojekte in Deutschland möglich sind, wenn Politik, Behörden und Unternehmen an einem Strang ziehen“, zeigt sich Wachter optimistisch, was eine Umsetzung des Projekts betrifft.

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