Myanmars entmachtete und inhaftierte De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi ist nach Angaben von Staatsmedien teilweise begnadigt worden. Die im Zuge des Militärputsches im Jahr 2021 festgenommene Suu Kyi sei im Rahmen einer Amnestie für mehr als 7000 Gefangene anlässlich der buddhistischen Fastenzeit begnadigt worden, berichteten Staatsmedien am Dienstag. Allerdings beziehe sich die Amnestie im Fall von Suu Kyi nur auf einen Teil der gegen sie gerichteten Vorwürfe, hieß es weiter.
"Sie konnte nicht vollständig freigelassen werden, obwohl einige Urteile gegen sie begnadigt wurden. Sie muss sich noch in 14 Fällen verantworten. Nur fünf von 19 Fällen wurden begnadigt", hieß es überdies aus Justizkreisen. Suu Kyi war insgesamt zu mehr als 33 Jahren Haft verurteilt worden.
Das Militär hatte im Februar 2021 die Macht in Myanmar an sich gerissen und die mit großer Mehrheit gewählte demokratische Regierung von Suu Kyi gestürzt.
Seit ihrer Inhaftierung wurde Suu Kyi nur ein einziges Mal gesehen - auf einem von Staatsmedien in Myanmar verbreiteten Bild in einem Gerichtssaal. In der vergangenen Woche wurde sie nach Angaben eines Vertreters ihrer Partei aus dem Gefängnis in ein Regierungsgebäude verlegt.
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