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Spionage! Bundeswehroffizier vor Gericht – spionierte er für Russland?

In einem Verfahren vor Gericht steht aktuell ein ehemaliger Reserveoffizier der Bundeswehr, weil er Informationen an Russland weitergegeben hatte. In diesem Zusammenhang fordert die Bundesanwaltschaft jetzt eine Haftstrafe von 2 Jahren auf Bewährung und die Zahlung von 25.000 Euro. Die Verteidigung plädiert dagegen auf einen Freispruch. Welche Geheimnisse sollen weitergegeben worden sein?

Bundeswehroffizier der Reserve soll für Russland spioniert haben

Nach Auffassung der Bundesstaatsanwaltschaft soll der Reserveoffizier über mehrere Jahre Informationen an den russischen Geheimdienst GRU weitergeleitet haben. Diese Informationen betrafen meist das Reservistenwesen der Bundeswehr. “Der Angeklagte hat Informationen an den russischen Staat weitergeleitet“, verdeutlichte ein Vertreter der Bundesanwaltschaft in seinem Plädoyer am Düsseldorfer Oberlandgericht am Donnerstag. Der Verteidiger des Angeklagten forderte in seinem Schlussplädoyer dagegen einen Freispruch, weil angeblich sämtliche durch seinen Mandanten weitergegebenen Informationen nicht geheim, sondern öffentlich zugänglich gewesen seien. “Es war kalter Kaffee mit Informationswerten Null“, behauptet der Verteidiger des Angeklagten. Der Angeklagte selbst erklärte in seinem Schlusswort, dass hinter der Weitergabe der Informationen keine bösen Absichten gesteckt hatten. Angeblich will der Reservesoldat seinem Vater vor dessen Tod versprochen haben, sich dafür einzusetzen, dass es zu keinem Krieg gegen Russland komme. Ein Urteil in diesem Fall wird in den nächsten Tagen erwartet.

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