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So sollen die Schulen und Kitas sicherer werden – Giffey fordert massive Ausweitung der Test-Strategie!

Sie könnten einer der Treiber der 3. Welle werden – Schulen und Kitas. Durch die neuen Mutationen, steigen auch die Infektionen bei jüngeren deutlich – nun soll eine neue Strategie helfen, die Schulen und Kitas für unsere Kinder sicherer zu machen!

So sichern wir unsere Kinder

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) hat eine Ausweitung der Corona-Tests vor dem Besuch von Kitas und Schulen gefordert. “Solange flächendeckendes Impfen noch nicht geht, muss das Testen vor dem Besuch von Kitas und Schulen, aber auch von Kinder- und Jugendeinrichtungen ausgeweitet werden”, sagte Giffey dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Dienstagausgaben). “Selbsttests sollten dabei sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für das Personal zur Anwendung kommen, um mehr Sicherheit für alle zu gewährleisten und Infektionsketten zu unterbrechen.”

Vor einem Jahr hatte die Bundesregierung gemeinsam mit den Ministerpräsidenten erstmals einen weitreichenden Corona-Lockdown beschlossen. “Familien haben ganz besonders zu spüren bekommen, was es heißt, wenn das öffentliche und auch das private Leben wegen der Pandemiebekämpfung heruntergefahren werden müssen”, sagte Giffey anlässlich dieses Jahrestags. “Sie haben Enormes geleistet. Davor habe ich großen Respekt und ich danke den Familien dafür.”

Es müssen Perspektiven für die Familien her

Neben finanzieller Unterstützung bräuchten Familien vor allem auch Perspektiven, wie es weitergehe, betonte Giffey. “Und Kinder und Jugendliche haben ein Recht darauf, dass auch ihre Bedürfnisse gesehen und berücksichtigt werden”, sagte die Familienministerin. “Deshalb ist die Frage, wann und wie Kitas und Schulen oder außerschulische Angebote wieder schrittweise in einen Alltag zurückkehren können, auch so entscheidend”, sagte die Familienministerin. Ein stufenweises und am Infektionsgeschehen orientiertes Vorgehen sei deshalb wichtig.

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) kritisierte, es fehle der Corona-Politik von Bund und Ländern auch nach einem Jahr noch an Konstanz. “Das unstete, wenig verlässliche Agieren der Politik im ersten Corona-Jahr hat die Schülerinnen und Schüler Schulzeit gekostet und sie sowohl psychisch als auch physisch stark belastet”, sagte GEW-Chefin Marlis Tepe dem RND. “Bis heute gibt es keine bundesweiten Stufenpläne, in welcher Situation welche Maßnahmen gelten, wann Präsenz-, Wechsel- und Fernunterricht greifen.” Auch fehle es immer noch an der flächendeckenden digitalen Infrastruktur, um guten Fernunterricht anbieten zu können.

“Jetzt müssen so schnell wie möglich Förderprogramme aufgelegt werden, um insbesondere benachteiligte Schülerinnen und Schüler zu unterstützen und zu fördern”, forderte die GEW-Chefin. “Sonst verstärkt sich die soziale Spaltung weiter.” Auch die Kita-Kinder sollten zusätzliche Angebote erhalten.

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