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Setzt Putin tatsächlich Atomwaffen ein, die Gefahr steigt! – Wieso die Reaktion des Westens entscheidend ist

Zuletzt hatte die Ukraine auf dem Schlachtfeld immer größere Erfolge erzielt. Dies erhöht die Sorgen, dass Kreml-Despot Wladimir Putin zum Einsatz von Atomwaffen greifen könnte. Nun hat sogar Putins Bluthund, der tschetschenische Tyrann Ramsan Kadyrow nach der Befreiung der strategisch wichtigen Kleinstadt Lyman den Einsatz taktischer Atomwaffen durch die russische Armee gefordert. Immer mehr Experten warnen, dass die Gefahr auf eine nukleare Eskalation weiter ansteigt.

Wird Putin tatsächlich Nuklearwaffen einsetzen?

So glaubt einer der Berater des ukrainischen Präsidenten Selenskyj, Mykhailo Podolyak, dass man diese Drohung durchaus ernst nehmen muss. “Angesichts der Panik und dem zwingenden Druck durch die Niederlagen erhöht sich das Risiko auf einen Einsatz von Atomwaffen“, ist Podolyak sicher. Das Hauptziel von Wladimir Putin ist eindeutig, mit der Drohung des Einsatzes von Atomwaffen den Westen von Waffenlieferungen an die Ukraine abzubringen. Der Berater des ukrainischen Innenministers, Anton Geraschtschenko, ist dagegen sicher, dass die Ukraine mit diesen Waffen das gesamte von den Russen besetzte Territorium befreien kann. Bisher hat sich der Westen durch Putins Drohungen nicht einschüchtern lassen und liefert weiter Waffen an die Ukraine. Militärexperten gehen davon aus, das nicht einmal ein Angriff mit Atomwaffen auf eine ukrainische Stadt den Westen von Waffenlieferungen abhalten würde. Selbst dann würde man in der Ukraine nicht klein beigeben und weiterkämpfen. Während der Einsatz einer großen Atomwaffe verbrannte Erde hinterlassen würde, müsste der Einsatz von kleinen taktischen Atomwaffen Löcher in die ukrainische Front sprengen, durch die dann russische Truppen hindurchstoßen müssten. Doch diese hat Putin im Augenblick nicht zur Verfügung. Somit würde ihm auch der Einsatz von taktischen Atomwaffen keinen Vorteil bringen.

Einsatz der Atomwaffen hängt von der Reaktion des Westens ab

Offenbar sind Militärexperten sicher, dass Putin den Krieg bereits längst abgeschrieben hat. Vielmehr geht es ihm darum seinen eigenen Hals zu retten. Deshalb stellt sich die Frage, ob der Einsatz von Atomwaffen Putins Macht stärken oder sie eher noch mehr gefährden würde. Dies bedeutet, dass Putin Atomwaffen einsetzen würde, wenn sie ihm trotz potenziell extrem hoher Kosten zum Vorteil gereichen würden. Und diese Kalkulation ist in großem Maßstab davon abhängig, ob der Einsatz nuklearer Waffen durch Russland zu einem Gegenschlag der NATO führen würde. Wann genau Putin diese Waffen einsetzen würde, dürfte eine persönliche Entscheidung und daher nicht vorhersehbar sein. Bei der NATO scheint man allerdings gespaltener Meinung zu sein. Während Polens Außenminister Zbingniew Rau in einem solchen Fall eine knallharte Antwort der NATO fordert, glaubt Anton Geraschtschenko nicht an die Notwendigkeit eines Gegenschlags der NATO. “Das wäre der Anfang vom Ende und würde uns nicht helfen“, ist Geraschtschenko sicher. Aus diesem Grund kommen Experten zu dem Schluss, dass Putin vom Einsatz von Atomwaffen absehen wird, wenn er damit rechnen muss, dass die NATO einen sofortigen und harten Gegenschlag ausführen würde.

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