Am Samstag hat sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einer seiner typischen Videoansprachen wieder einmal direkt an die russische Bevölkerung gewandt. In seiner Rede kündigte Selenskyj an, dass die Ukraine die russischen Feindseligkeiten nie vergessen werde und warnte die russischen Bürger davor, dass der russische Präsident Wladimir Putin sowohl das Land also auch die Zukunft der Russen gerade zerstört.
In den letzten Tagen hatte die russische Armee erneut Luftschläge und Raketenangriffe auf verschiedene Städte der Ukraine durchgeführt. Ziel der Angriffe sei erneut vorwiegend die energetische Infrastruktur des Landes gewesen. Aus diesem Grund gab Selenskyj den russischen Bürgern zu verstehen, dass man diese terroristischen Aktionen seitens Russlands nicht vergeben werde. Personen, die solche Angriffe durchführen und an ihnen beteiligt seien, werde man nicht verzeihen, kündigte der ukrainische Präsident an. Zudem verdeutlichte Selenskyj den russischen Bürgern, das Russland keinesfalls einen Krieg mit der NATO führe. Dies sei eine Lüge russischer Propagandisten. In dem Krieg gegen die Ukraine gebe es nach Selenskyjs Auffassung nichts Historisches, sondern dieser diene lediglich der Befriedigung persönlicher Bestrebungen einer Person, die vorhabe bis zum Ende des eigenen Lebens an der Macht zu bleiben.
Nach außen hin zeige sich Putin als mutiger Führer, der die Armee des Landes hinter sich wisse. In der Realität allerdings warf Selenskyj Putin vor, sich lediglich zu verstecken und den Kreml in Moskau nur selten zu verlassen. “Putin versteckt sich hinter seinem Militär, hinter den Mauern seine Paläste, hinter seinen Bürgern und verbrennt dabei das Land und die Zukunft der russischen Bevölkerung“, verdeutlichte der ukrainische Präsident und lies durchblicken, dass die zivilisierte Welt Russland dieses Verhalten niemals verzeihen würde. Die Ukraine werde Russland ganz sicher nicht verzeihen. Am 24. Februar hatte der russische Präsident Wladimir Putin seinen Truppen den Befehl zum Einmarsch in der Ukraine gegeben. Als Vorwand gab der russische Präsident an, das Nachbarland entnazifizieren und entmilitarisieren zu wollen. Im bisherigen Verlauf des Krieges musste die russische Armee Zehntausende Todesopfer verzeichnen und schwerwiegende Rückschläge verkraften.