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Selenskyj für UN-Generaldebatte in New York eingetroffen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist für die diesjährige UN-Generaldebatte in New York eingetroffen. Selenskyj schrieb am Montag im Kurzbotschaftendienst X (vormals Twitter), er sei für die hochrangige UN-Woche in New York und einen Besuch in der Hauptstadt Washington in den USA angekommen. Begleitet wurde er von seiner Ehefrau Olena.

Der ukrainische Präsident wird am Dienstag bei der 78. Generaldebatte der UN-Vollversammlung eine Rede halten. "Die Ukraine wird den UN-Mitgliedstaaten einen konkreten Vorschlag vorlegen, wie das Prinzip der territorialen Integrität gestärkt und die Fähigkeit der UNO, Aggression zu vereiteln und zu stoppen, verbessert werden können", erklärte der Staatschef auf X.

Im vergangenen Jahr hatte Selenskyj bei dem diplomatischen Spitzentreffen in New York wegen des russischen Angriffskriegs gegen sein Land nur eine Videobotschaft abgegeben. Er hatte die internationale Staatengemeinschaft dabei eindringlich zu Waffenlieferungen an sein Land aufgerufen. Wörtlich sagte Selenskyj: "Für uns ist das ein Krieg ums Leben." 

In diesem Jahr wird Selenskyj sich vor Ort an die Vertreter der 193 UN-Mitgliedstaaten wenden. Er wird außerdem am Mittwoch an einer offenen Sitzung des UN-Sicherheitsrats zum Ukraine-Krieg teilnehmen und bilaterale Gespräche führen, unter anderem mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dürfte eines der zentralen Themen der UN-Generaldebatte werden. 

Am Donnerstag wird Selenskyj in Washington von US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus empfangen. In der US-Hauptstadt wird der ukrainische Präsident auch Vertreter des Kongresses treffen. "Ich werde den USA im Namen der Ukraine für ihre Hilfe in unserem Kampf für Unabhängigkeit und Freiheit danken", schrieb Selenskyj auf X.

Die USA sind der wichtigste Unterstützer der Ukraine im Verteidigungskrieg gegen Russland. Derzeit wird aber im Kongress über zusätzliche Milliardenhilfen für die Ukraine gestritten. Bei den oppositionellen Republikanern gibt es Kritik an den massiven US-Hilfen für Kiew.

Selenskyj hatte bereits im vergangenen Dezember Washington besucht und dort eine Rede vor dem Kongress gehalten. Es war seine erste Auslandsreise seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen sein Land am 24. Februar 2022.

fs/se