Mädchen (16) auf Supermarktparkplatz angeschossen! Besorgte Anwohner verständigten die Polizei, nachdem sie einen möglichen Schuss gehört hatten. Kurz darauf fanden die Einsatzkräfte ein verletztes 16-jähriges Mädchen auf der Straße. Hier alle Hintergründe:
Die Meldung wurde von Seiten der Einsatzkräfte ernst genommen, und die Polizei leitete umfangreiche Maßnahmen ein. Mehr als 100 Einsatzkräfte, darunter Spezialkräfte des SEK und Kriminaltechniker, waren vor Ort. Ein Sprecher erklärte, es habe sich um "intensive Einsatzmaßnahmen“ gehandelt. Das Mädchen, das eine Beinverletzung erlitten hatte, wurde ins Krankenhaus gebracht, wo es noch in der Nacht operiert wurde. Lebensgefahr bestand nicht. Aber, was ist überhaupt geschehen?
Im Laufe der Nacht richteten sich die Ermittlungen gegen einen 22-jährigen Mann. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte er mit einer möglicherweise illegalen Schusswaffe hantiert. Wie genau sich der Schuss löste, wird noch untersucht. Ein Polizeihund entdeckte die Waffe unweit des Tatorts, die daraufhin sichergestellt wurde. Gegen den 22-Jährigen wurde ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und Verstoßes gegen das Waffengesetz eingeleitet. "Wir prüfen, ob die Tat fahrlässig begangen wurde“, so ein Polizeisprecher. Auch die Möglichkeit, dem Mann die Kosten für den Einsatz in Rechnung zu stellen, wird geprüft. Der Schütze selbst zog sich bei der Schussabgabe eine Handverletzung zu.
Im örtlichen REWE-Markt herrscht auch einen Tag später noch Fassungslosigkeit. Mitarbeiterin Sandra Adam (46) schildert: "Als ich die bewaffneten Polizisten und das Blaulicht sah, war mir sofort klar, dass etwas Schlimmes passiert sein muss.“ Besonders erschütterte sie der Gedanke, dass das Mädchen hätte tödlich verletzt werden können. "Das hätte auch am Kopf passieren können. Es ist ein Wunder, dass sie überlebt hat.“ Die Ermittlungen dauern an, und die genauen Umstände der Tat werden weiterhin geprüft.