Die Ansteckungen mit dem gefährlichen Coronavirus steigen immer weiter an. Besonders Berlin ist nun besonders stark vom Anstieg betroffen. Einige Bezirke der deutschen Hauptstadt, wie Berlin Mitte und Friedrichshain-Kreuzberg sind bereits fast beim Schwellenwert von 50 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb von 7 Tagen angelangt. Nun sollen strenge Maßnahmen dabei helfen das Virus wieder unter Kontrolle zu bekommen.
Nun hat der Berliner Senat auf die kritische Lage reagiert und neue Maßnahmen gegen das gefährliche Virus bekannt gegeben. Ab sofort gilt die Maskenpflicht auch in sämtlichen Büro- und Verwaltungsgebäuden der Stadt. Wer sich also durch ein Bürogebäude bewegt, muss zukünftig eine Maske tragen. Ausgenommen von der Regelung soll lediglich das Tragen am eigenen Schreibtisch sein. Zudem dürfen ab sofort private Feiern im Freien nun mit maximal 50 Personen stattfinden. Innerhalb von Gebäuden gilt auch bei privaten Feiern eine Obergrenze von maximal 25 Personen. Damit werden in Berlin die Maßnahmen deutlich schärfer und gehen sogar noch einen Schritt weiter, als die Beschlüsse des Bund-Länder-Gipfels. Auch Bundeskanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten hatten sich für Obergrenzen bei privaten Feiern eingesetzt. Allerdings sollen diese erst greifen, wenn mindesten 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in 7 Tagen erreicht worden sind. Die 7-Tages-Inzidenz in Berlin liegt aktuell bei 28,9. Trotzdem hat der Senat diese Regelung heute bereits verbindlich eingeführt.
Wie der Berliner Senat verlauten lies, sehe man vor allem illegale Partys und private Feiern als Treiber der nun zahlreich auftretenden Infektionsherde. Verstärkt werde dies noch durch den reichlichen Alkoholkonsum. Am vergangenen Wochenende hatte die Polizei in der Bundeshauptstadt wieder mehrere illegale Partys in Parkanlagen der Stadt aufgelöst. Bei diesen Treffen vor allem jugendlicher Menschen, kamen in letzter Zeit immer mehrere hundert Menschen zusammen. Auch am Wochenende hatte die Polizei 2 Partys aufgelöst, bei denen die Beamten mit Flaschen und Pyrotechnik von den feiernden Jugendlichen angegriffen worden waren.
