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Russisches Kriegsschiff in Kaliningrad außer Gefecht gesetzt - Ukraine offenbar für Brand verantwortlich

Die Ukraine hat Berichten zufolge eine Attacke auf ein Schiff der russischen Schwarzmeerflotte verübt und dadurch einen Teil der Gewässer sicherer gemacht. Nun wird über einen Brand auf einem Kriegsschiff an einem ganz anderen Ort berichtet: der Exklave Kaliningrad an der Ostsee - weit weg vom Schwarzen Meer! Haben ukrainische Saboteure das nächste von Putins Schiffen zerstört?

Russisches Kriegsschiff gerät in Kaliningrad in Brand

Der ukrainische Militärgeheimdienst, der bereits für mehrere erfolgreiche Angriffe auf russische Marineeinheiten verantwortlich war, meldet schwere Beschädigungen an Bord der "Serpuchow". In einer Erklärung aus Kiew heißt es: "Die 'Serpuchow' wurde durch einen Brand außer Gefecht gesetzt." Es wird angegeben, dass sowohl die Kommunikations- als auch die Automatisierungseinrichtungen vollständig zerstört wurden. "Die Wiederherstellung der Einsatzfähigkeit der 'Serpuchow' wird viel Zeit in Anspruch nehmen", fügt der Militärgeheimdienst hinzu. Ein veröffentlichtes Video soll einen Brand in einer Kabine auf dem Schiff zeigen. Es bleibt unklar, ob der ukrainische Militärgeheimdienst für den vermeintlichen Brand verantwortlich ist. Ein Bericht der "Kyiv Post", der eine Quelle aus dem Militärgeheimdienst zitiert, deutet darauf hin, aber eine offizielle Bestätigung steht noch aus. Informationen über mögliche Opfer werden noch gesammelt, so die Quelle.

Attacke erfolgte an ungewöhnlichem Ort

Falls Kiew tatsächlich hinter dem Angriff steckt, wäre dies ungewöhnlich. Bisher konzentrierten sich ukrainische Operationen auf die russische Schwarzmeerflotte, deren Schiffe eine direkte Bedrohung für das Land darstellen. Die "Serpuchow" soll jedoch in Kaliningrad gelegen haben, einer von Polen und Litauen umschlossenen russischen Exklave an der Ostsee. Von Deutschland bis Kaliningrad sind es nur etwa 500 Kilometer.Laut dem ukrainischen Militärgeheimdienst ist die "Serpuchow" auf dem Marinestützpunkt Baltijsk stationiert, einem Vorhafen der Stadt Kaliningrad. Baltijsk ist der Hauptstützpunkt der russischen Ostseeflotte, mit Tausenden von russischen Soldaten vor Ort. Die polnische Großstadt Danzig liegt nicht einmal 100 Kilometer Luftlinie entfernt.