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Russische Truppenkonzentration an der Grenze! Plant Putin eine neue Großoffensive?

In der strategisch wichtigen Stadt Pokrowsk im Gebiet Donezk hat die russische Armee laut dem „Kyiv Independent“ und einem Bericht des ukrainischen Generals Oleksandr Syrskyi (59) etwa 111.000 Soldaten zusammengezogen . Diese Region ist bereits seit Monaten Schauplatz schwerer Gefechte, doch die Ukraine hält weiterhin ihre Verteidigungslinie aufrecht – zumindest für den Moment.

Droht neuer Großangriff durch Putins?

Doch was plant der Kreml dort genau? General Syrskyi warnt vor einer möglichen neuen Offensive unter der Führung von Wladimir Putin. Das Ziel: einen Vorstoß in Richtung der Region Dnipropetrowsk , um den "psychologischen Effekt des berüchtigten Fußes des russischen Soldaten“ auszulösen – ein Bezug auf Putins kontroversen Spruch, dass jeder Ort, an dem ein russischer Soldat seinen Fuß hinsetzt, angeblich zu "russischem Territorium“ wird. Der taktische Vorteil: Die Eroberung eines symbolträchtigen Ortes könnte Moskau nutzen, um einen "Pseudo-Sieg“ zu verkünden. Lesen Sie hier mehr:

Warum Pokrowsk so wichtig ist

Militärexperten betonen die strategische Bedeutung von Pokrowsk als Verkehrsknotenpunkt. Die Stadt verfügt über exzellente Straßen- und Eisenbahnverbindungen, die für die Versorgung der ukrainischen Armee essenziell sind. Eine Störung dieser Routen würde die Verteidigungsbemühungen der Ukraine massiv schwächen und könnte ihre gesamte Strategie an der Front gefährden. Bislang jedoch bleibt die ukrainische Armee standhaft und verteidigt ihre Positionen erfolgreich.

Odessa: Nachtangriffe fordern Todesopfer

Parallel zu den Spannungen um Pokrowsk eskaliert die Gewalt auch an anderen Fronten. In der Nacht zum Samstag führte Russland einen schweren Raketenangriff auf die Hafenstadt Odessa durch. Dabei wurde ein verheiratetes Paar getötet, nachdem eine Rakete in ein Wohnhaus einschlug. Zwei Kinder und zwei weitere Personen wurden verletzt. Die Bilder des Angriffs verdeutlichen erneut die Brutalität dieses Krieges.

Putins Friedensgesprächs-Propaganda

Erst am Freitag äußerte sich Wladimir Putin zur Möglichkeit einer dritten Runde von Friedensgesprächen mit Kiew. Doch diese Aussage wirkt wie blanker Hohn. Nicht nur, dass Putin selbst bisher keinerlei Interesse an direkten Verhandlungen gezeigt hat – stattdessen schickte er stets Vertreter aus der zweiten Reihe. Auch die Realität spricht Bände: Während Moskau von "Frieden“ redet, eskaliert der Krieg weiter. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (65, SPD) brachte es auf dem SPD-Parteitag in Berlin auf den Punkt: "Dieser Imperialist im Kreml will nicht verhandeln, er will keinen Frieden.“ Die anhaltenden nächtlichen Angriffe auf die Ukraine bestätigen seine Einschätzung.

Was kommt als Nächstes?

Die jüngsten Entwicklungen lassen befürchten, dass Russland eine weitere Eskalation plant. Mit der massiven Truppenaufstellung in Pokrowsk und den andauernden Angriffen auf zivile Ziele wie Odessa zeigt der Kreml keine Anzeichen von Deeskalation. Für die Ukraine und ihre Verbündeten bleibt die Lage extrem angespannt. Wird Pokrowsk zum nächsten Brennpunkt einer verheerenden Offensive? Oder kann die Ukraine die russischen Ambitionen erneut stoppen? Die kommenden Tage könnten entscheidend sein.


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