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Rauswurf statt Kanzlerkandidat? Alles aus für Alice Weidel?! Zoff in der AfD - Muss Weidel ihren Hut nehmen?

Gemeinsam mit Tino Chrupalla führt Alice Weidel die AfD an, und in den letzten Wochen und Monaten hat die Partei einen Zustrom erlebt wie nie zuvor in ihrer Geschichte. Dies weckt auch Interesse bezüglich der anstehenden Bundestagswahl. Wird Alice Weidel als Kanzlerkandidatin für die AfD antreten - oder kommt alles ganz anders - Alice Weidel könnte vor dem Aus stehen!

Könnte Alice Weidel aus der Parteispitze verdrängt werden?

Das bleibt ungewiss. Es ist fraglich, ob sie bis dahin überhaupt an der Spitze der Partei bleiben wird. Denn ihr Privatleben könnte ihr dabei einen Strich durch die Rechnung machen. Die Politikerin lebt mit ihrer Partnerin Sarah Bossard in einer eingetragenen Partnerschaft und gemeinsam erziehen sie in der Schweiz zwei Söhne. Es wird jedoch bezweifelt, ob Weidel weiterhin zur AfD passt, da die politischen Strömungen innerhalb ihrer Partei zunehmend nach rechts tendieren. Gemäß einer Schweizer Zeitung könnte dies zu einem Machtkampf um die Führung der AfD führen, bei dem Björn Höcke möglicherweise erfolgreich ist. Viele ihrer Vorgänger haben ähnliche Erfahrungen gemacht. Parteivorsitzende und Bundessprecher wie Bernd Lucke, Frauke Petry und Jörg Meuthen mussten aufgrund interner Machtkämpfe oder des wachsenden Rechtsrucks ihren Platz räumen. Aufgrund ihrer privaten Ausrichtung passt Weidel nicht perfekt in die AfD.

CSU-Chef Markus Söder glaubt an Führungstausch in der AfD

Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat bereits die Theorie aufgestellt, dass Weidel durch den Thüringer AfD-Chef ersetzt werden könnte. "Wir spüren, dass da mittlerweile ein verdeckter Krieg tobt zwischen Weidel und Höcke und den wird am Ende der Höcke gewinnen und Weidel verlieren, definitiv“, prophezeit der CSU-Chef. Weidel weiche ständig zurück und versuche dies mit "etwas schriller Rhetorik zu überdecken, wie es Politiker häufig tun. Wenn die Sache wackelig ist, wird die Rhetorik lauter und aggressiver“, analysiert Söder. Gerade in extremistischen Gruppen sei das ein Standardphänomen. In Wahrheit sei Björn Höcke der eigentliche Chef der AfD. Das muss seiner Meinung nach auch Alice Weidel wohl noch lernen.