Putin tobt! Was auch immer Generaloberst Alexander Lapin (60) anfasst, scheint aus ukrainischer Sicht zu Gold zu werden. Zwei Wochen nach Beginn der erfolgreichen ukrainischen Offensive auf die russische Region Kursk offenbart das „Wall Street Journal“ den entscheidenden Fehler des russischen Top-Militärs. So ist die Lage in den Kampfgebieten:
Lapin, der bereits im Herbst 2022 für die erfolgreiche ukrainische Offensive im Nordosten des Landes verantwortlich war, traf im Frühjahr eine fatale Entscheidung. Laut der US-Zeitung löste Lapin ein Gremium auf, das für den Schutz der bedrohten Grenzregionen zur Ukraine zuständig war. Er erklärte, dass nur das Militär in der Lage sei, die Grenze zu sichern, und übernahm die Verantwortung persönlich. Dies führte dazu, dass am 6. August ukrainische Kampftruppen die Grenze zur Region Kursk überquerten. Sie überwanden die unzureichend vorbereiteten russischen Verteidigungslinien und eroberten mehr als 1.100 Quadratkilometer russischen Boden. Hunderte russische Soldaten wurden gefangen genommen, zahlreiche Ortschaften eingenommen. Dies stellte den ersten feindlichen Einmarsch auf russisches Territorium seit dem Zweiten Weltkrieg dar und war eine historische Blamage für Kreml-Diktator Wladimir Putin (71). Der Kriegstreiber, der ursprünglich plante, die Ukraine im Frühjahr 2022 in wenigen Tagen zu erobern, muss nun mitansehen, wie ukrainische Truppen auf sein Gebiet vordringen.
Lapins Misserfolge enden nicht mit der Kursk-Offensive. Bereits im September 2022 wurden seine Truppen von einem ukrainischen Angriff überrascht. Ukrainische Einheiten durchbrachen Lapins dünn besetzte Verteidigungsanlagen und drangen bis zur Stadt Lyman vor, was schließlich zum russischen Rückzug führte. Damals äußerte Tschetschenen-Führer Ramsan Kadyrow (47), dass er Lapin am liebsten zum einfachen Soldaten degradieren, ihm seine Medaillen aberkennen und ihn barfuß mit einem leichten Maschinengewehr an die Front schicken würde, um seine Schande mit Blut abzuwaschen.