Im Oktober 2022 wurde die russische Fregatte “Admiral Makarow” erstmals mit den Folgen einer scheinbar futuristischen Abwehraktion konfrontiert. Trotz ihrer Länge von 125 Metern wurde die Fregatte der russischen Schwarzmeerflotte durch ein kleines, ferngesteuertes, unbemanntes und mit Sprengstoff beladenes Monster namens Magura 5 schwer beschädigt. Dieser Angriff kam wie aus heiterem Himmel und markierte den Beginn einer neuen Ära im Ukraine-Konflikt, in der Drohnentechnologie eine entscheidende Rolle spielt – jetzt gehen sogar Putins Häfen in Flammen auf – im Kreml breitet sich Angst aus!
Wie das Online-Militärmagazin “Defense Express” berichtet, besitzt die Ukraine jetzt angeblich “Hunderte” solcher Drohnen, wie der Hersteller erklärt. Jede dieser Drohnen könnte für die Ukraine entscheidend sein. Die Magura 5, eine Eigenentwicklung der Ukraine, wurde erstmals im Juli 2023 auf der Internationalen Rüstungsmesse in der Türkei (IDEF 2023) präsentiert. Ursprünglich unter dem Namen “Maritime Autonomous Guard Unmanned Robotic Apparatus” bekannt, ist sie die fünfte Generation dieser Drohnen. Die Magura 5 zeigt sich als vielseitiges Werkzeug für die ukrainische Marine. Ihre Fähigkeit, Sprengstoff über das Schwarze Meer zu transportieren, ist nur ein Aspekt ihres breiten Einsatzspektrums. Laut dem ukrainischen Hersteller SpetsTekhnoEksport ist sie hauptsächlich für Aufklärungs- und Überwachungszwecke konzipiert. Sie kann Lasten von bis zu 320 Kilogramm transportieren und erreicht Geschwindigkeiten von 40 bis maximal 75 Kilometern pro Stunde über eine Reichweite von bis zu 800 Kilometern. Die Bedienung dieser Drohne ist angeblich so einfach wie das Steuern eines ferngesteuerten Spielzeugboots und erfolgt aus sicherer Entfernung an Land.
Diese Drohne stellt eine kosteneffektive Lösung dar, die von verschiedenen Orten aus leicht eingesetzt werden kann. Die Fernsteuerung minimiert den Personalbedarf und verringert das Risiko menschlicher Verluste in Kampfsituationen, wie die Entwickler im ukrainischen Online-Magazin “Militarnyi” erläutern. Der amerikanische Marine-Analyst Samuel Bendett bezeichnet dies als eine klare Form der “asymmetrischen Kriegsführung”, auf die die Russen nun reagieren müssen, indem sie ihre Schiffe mit neuen Sensoren, elektronischer Aufklärungs- und Störtechnologie sowie geeigneter Feuerkraft ausstatten, wie im Fachmagazin “C4ISRNET” zitiert wird. Moderne Seekriege werden nun von unbemannten, auf dem Wasser kaum sichtbaren Winzlingen geführt. Präsident Wladimir Putin ist unter Zugzwang, da er seine ambitionierten Pläne, eine internationale Seemacht zu werden und die Kontrolle über das Schwarze Meer zu erlangen, verwirklichen will. Das Schwarze Meer ist die Schnittstelle zwischen der Russischen Föderation und der NATO.
Die deutsche Sicherheitsexpertin Ulrike Franke ist beeindruckt von der Leistung der Ukraine, da die Ukrainer nicht nur die Drohnen entwickelt, sondern auch selbst gebaut haben, teilweise mit Hilfe von westlicher Technologie. Sie betont, dass die Entwicklung und der Einsatz von Überwasserdrohnen durch die Ukraine zu den innovativsten und beeindruckendsten Errungenschaften gehören, die die Ukrainer im Verlauf dieses Konflikts erzielt haben. Die Magura 5 scheint den Höhepunkt dieser Entwicklung darzustellen und wird dennoch nur ein Zwischenschritt in der Evolution der Drohnentechnologie sein.
Die Zukunft wird zeigen, wie sich die Drohnentechnologie weiterentwickelt. Es wird erwartet, dass Drohnen nicht nur schwimmen, sondern auch tauchen können. Sie werden in Schwärmen agieren und sowohl auf als auch unter dem Wasser autonom reagieren können, wie der deutsche Oberstleutnant Rüdiger Rauch, ein Drohnenabwehrexperte im Verteidigungsministerium, im Bundeswehr-Podcast “Nachgefragt” voraussagt. Es besteht kein Zweifel daran, dass Drohnen eine wichtige Rolle in zukünftigen Konflikten spielen werden und von nun an unverzichtbar sind.