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Prozess gegen mutmaßliche IS-Unterstützerin in Düsseldorf begonnen

Vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht hat am Dienstag ein Prozess gegen eine 69-jährige mutmaßliche IS-Unterstützerin begonnen. Die Deutschtürkin aus Nordrhein-Westfalen soll die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) mit mehreren tausend Euro unterstützt haben. Angeklagt ist sie wegen des Verdachts der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung.

Der Frau aus Ibbenbüren wird demnach vorgeworfen, einem Verwandten und dessen Ehefrau insgesamt 6910 Euro übermittelt zu haben. Der Mann und seine Ehefrau schlossen sich dem IS in Syrien an, was der Angeklagten bekannt gewesen sein soll. Die Geldtransfers sollen zwischen dem 4. April 2016 und dem 2. Mai 2019 erfolgt sein.

Die Anklage wirft der Frau vor, dass sie mit den Transfers die Unterstützung des IS zumindest billigend in Kauf genommen habe. Die Übermittlung weiterer Beträge in Höhe von 6050 Euro scheiterte. Zum Prozessauftakt wurde nach Angaben eines Gerichtssprechers die Anklage verlesen. Ein Urteil könnte bereits am Freitag fallen.

tbh/cfm