Bei Google war man wieder fleißig und hat einige Änderungen am Play Store zu verkünden. So kann man nun auch in Deutschland Inhalte gemeinsam auf mehreren Accounts nutzen und neue Kategorien sollen das Stöbern nach Apps angenehmer gestalten.
Der Play Store hat von Google zuletzt wieder einiges an Zuwendung erfahren. Das überrascht wenig, denn auch wenn man in Sachen Monetarisierung nicht an Apple heranreicht, generiert der Play Store einen nicht unerheblichen Umsatz und nimmt mittlerweile einen wichtigen Stellenwert im Ökosystem des Suchmaschinen-Giganten ein.
Das App-Angebot im Play Store ist gewaltig und es ist nicht immer einfach, den Überblick zu behalten. Mittlerweile funktioniert die Suche wirklich gut, nicht immer hat man aber ein bestimmtes Angebot im Kopf und möchte stattdessen einfach nur ein bisschen nach interessanten Inhalten stöbern. Damit man dennoch weiß, wo man sich umschauen muss, gibt es schon länger Kategorien, in denen die Inhalte nach Themen sortiert aufbereitet werden. Genau diese Kategorien hat man sich bei Google nun einmal vorgeknöpft und verkündet auf dem Android Developers Blog einige Neuerungen. Neben zwei Namensänderungen werden auch acht neue Kategorien eingeführt: Art & Design, Auto & Vehicles, Beauty, Dating, Events, Food & Drink, House & Home und Parenting. Die deutschen Titel kennen wir noch nicht, die neuen Kategorien dürften aber auch hier bald zu finden sein. In meinen Augen scheint das eine durchaus sinnvolle Änderung, die einerseits Entwicklern die Einordnung ihrer Apps erleichtert und andererseits auch für die Nutzer das Stöbern nach Inhalten mit entsprechenden Thematiken einfacher machen könnte.
Keine Neuerung im eigentlichen Sinne, aber doch zumindest neu für Deutschland ist die Family Library in Google Play. Diese Funktion ermöglicht es, einmal gekaufte Inhalte auf mehreren Accounts zu nutzen. Man legt einfach eine Familie an, fügt die entsprechenden Konten hinzu und hat fortan eine gemeinsame Bibliothek von Spielen, Büchern, Zeitschriften, Apps und Filmen. Gekaufte Inhalte lassen sich dieser Bibliothek hinzufügen und können von den anderen Familienmitgliedern dann ohne weitere Kosten abgerufen werden. Dabei kann man in den Einstellungen festlegen, ob neu gekaufte Items automatisch hinzugefügt werden sollen, oder ob man nur bestimmte Inhalte im Nachhinein für andere freigeben möchte. Gerade bei der gemeinsamen Nutzung mit Kindern ist letztere Option sicher die bessere Wahl, ehe man manche Apps und Spiele ungewollt allen zugänglich macht.
Wie Google auf dem hauseigenen Blog verkündet, rollt die Family Library Funktion ab heute aus und wird unter anderem in Deutschland und Frankreich verfügbar sein. Nachdem man zuletzt Google Play Music All Access um eine Familienoption erweitert hatte, gestaltet man damit nun auch die gemeinsame Nutzung von Apps, Büchern und Filmen sehr viel einfacher.
Quellen: Official Google Blog, Android Developers Blog