Wegen Belästigungsvorwürfen
Die schweren Vorwürfe gegen den Opernstar Plácido Domingo (78) ziehen weitere massive Konsequenzen nach sich. Unter anderem zitierte die “Los Angeles Times” aus einer Mitteilung des Tenors, dass er mit sofortiger Wirkung von seinem Posten als Leiter der Oper von Los Angeles zurückgetreten sei. Alle geplanten Auftritte seien abgesagt. Die Entscheidung habe er “schweren Herzens” getroffen, jedoch sei es aufgrund der Beschuldigungen “im besten Interesse” des Opernhauses.
Seit 2003 war Domingo in der kalifornischen Metropole als Generaldirektor beschäftigt und trat darüber hinaus dort regelmäßig als Sänger und Dirigent auf. In der Mitteilung gab Domingo bekannt, dass er daran arbeite, seinen Namen wieder rein zu waschen.
Vor rund einer Woche kam der Spanier offenbar einem Rauswurf bei der New Yorker Metropolitan Oper zuvor, wo er in einer “Mecbeth”-Inszenierung auftreten hätte sollen. Auch dort bat er die Verantwortlichen um die Entbindung seiner Pflichten. Auch die Opernhäuser in Philadelphia, San Francisco und Dallas luden ihn bereits aus.
Der Hintergrund dieser Entscheidungen sind zahlreiche Vorwürfe mehrerer Frauen gegen den Spanier wegen sexueller Belästigung. Diese wies Domingo bereits mehrfach entschieden zurück.
(dr/spot)