172390:

Paukenschlag beim FC Augsburg!

BILD erfuhr: Der bekannteste Kopf des Vereins verabschiedet sich aus der ersten Reihe.

Weltmeister Stefan Reuter (56) wird mit sofortiger Wirkung sein Amt als Geschäftsführer Sport beim Erstligisten niederlegen.

Reuter kam im Dezember 2012 in den Verein, feierte große Erfolge: Der FCA spielt seitdem erstklassig, schaffte in der Saison 2014/15 sensationell den Einzug in die Europa League.

Nun verabschiedet sich Reuter: Er wird dem Verein künftig nur noch in beratender Funktion zur Verfügung stehen. Er will zwar noch jedes Heim- sowie die meisten Auswärtsspiele vor Ort verfolgen, wird jedoch kaum mehr vor die Kamera treten.

BILD erwischte Manuel Neuer am Montag bei einem unerwarteten Training beim FC Bayern!

Lothar Matthäus sprach mit BILD über die BVB-Krise und den DFB.

Reuter will andere in die Verantwortung lassen: Im Sommer wurde mit Marinko Jurendic (45) bereits ein Sport-Direktor geholt. Ein erstes Anzeichen für eine Neuordnung! Zudem wechselte der an der Seitenlinie stets sehr engagierte Reuter auf die Tribüne.

Im Umfeld gab es schon länger Stimmen, dass sich Reuter zurückziehen werde. Dabei wurde der Vertrag des Mannes, der mit Deutschland 1990 die Weltmeisterschaft gewann, noch im Sommer 2021 verlängert. Reuters Kontrakt läuft bis 2026!

Schwierige Situation droht

Brisanter BVB-Verdacht um Nagelsmann

Auf der letzten Mitgliederversammlung erklärte Präsident Markus Krapf (51) zum Thema Reuter, der als Gesicht des Klubs auch zuletzt mit der Stagnation des Erstligisten in Verbindung gebracht wurde, noch besänftigend: „Ich weiß, dass Stefan Reuter kritisch gesehen wird. Ich habe viele Gespräche mit ihm geführt und man sollte bei aller Kritik immer die Fairness walten lassen.“ Nun wird die Personalien im Einvernehmen geregelt.

Bei den Transfer-Aktivitäten des Sommers war Reuter bereits kaum mehr beteiligt. Diese wurden von Jurendic und Geschäftsführer Michael Ströll (39) in die Wege geführt und verhandelt. Nun soll der Klub den nächsten Schritt ohne Reuter machen.

Nachdem er zuletzt noch eng mit Jurendic zusammengearbeitet hat, will sich nun aber aus dem Tagesgeschäft zurückziehen. Jurendic soll nun die sportlichen Entscheidungen treffen, ohne dass Reuter dazwischenfunkt oder Spieler sich an ihn bei Problemen wenden können.

Für den FCA, bei dem Ströll nun der einzige Geschäftsführer und damit auch der Chef von Jurendic ist, eine große Zäsur. Reuter will sich weiter mit den Verantwortlichen austauschen, nimmt an Meetings teil, jedoch nicht mehr an Teamsitzungen. Sein Vertrag läuft auch als Berater bis 2026. Aus der ersten Reihe verschwindet aber das bekannteste Gesicht des FC Augsburg.