Am Wochenende durften die Menschen in Deutschland noch einmal ruhiges und freundliches Wetter genießen. Doch damit wird es in dieser Woche endgültig vorbei sein. Denn für diese Woche sagen die Meteorologen viel Niederschläge und stürmischen Wind voraus. Ab Donnerstag sollen sogar heftige Sturmböen über Teilen von Deutschland toben.
Nachdem die Bundesbürger in den letzten Wochen schon zum Teil frühlingshafte Temperaturen erleben durften, wird es jetzt noch einmal typisch für die Jahreszeit feucht, kalt und windig. Denn es braut sich über dem Atlantik ein Sturmtief zusammen, dessen Ausläufer Deutschland dann am Donnerstag erreichen sollen. Schon am Montag sollen erste Vorboten des Wetterumschwungs erkennbar sein. Am Montag soll es nämlich in Deutschland wieder gebietsweise zu Niederschlägen kommen. Alles in allem bleibt es aber noch zum Großteil sonnig. Deutlich durchwachsener zeigt sich das Klima dann aber bereits am Dienstag und Mittwoch. In diesen Tagen nimmt dann die Frequenz der Niederschläge zu. Richtig umschlagen soll das Wetter allerdings am Donnerstag. Denn zur Wochenmitte platziert sich ein Atlantiktief zwischen den Britischen Inseln und Island. Zwar wird dieses Tief dann in Richtung Skandinavien weiterziehen, doch die Strömung dieses Tiefs wird in Deutschland für zum Teil heftigen Sturm sorgen.
Meteorologe Dipl.-Met. Dr. Jens Bonewitz vom DWD erklärt, welche Witterungsbedingungen Deutschland ab Donnerstag erwarten. Dadurch das Deutschland im Randbereich des Tiefdruckgebietes liegt, sei mit stürmischem Wind zu rechnen. Der Sturm soll von der Eifel bis nach Schleswig-Holstein deutlich spürbar sein. Für den Donnerstag werden in diesen Gebieten Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 65 bis 85 km/h auftreten. Vor allem in Westdeutschland wird der Sturm ziemlich intensiv und könnte dort auch Geschwindigkeiten von 85 bis 100 km/h erreiche. An der Nordsee könnten vereinzelt sogar Orkanböen der Stufe 11 ( ca. 105 bis 110 km/h) auftreten. Besonders heftig soll der Wind jedoch auf dem dem Brocken im Harz und in den Mittelgebirgen wehen. Dort soll es bei Winden von 105 bis über 120 km/h richtig gefährlich werden.
Und es wird nicht nur windig werden. Zusätzlich leert auch der Himmel dann seine Schleusen über Deutschland. In großen Teilen des Landes kann es dann zu intensiven Regen- oder Graupelschauern kommen. Lediglich im Südosten wird man von dem windig-nassen Wetter verschont bleiben. In den Bergen könnte ab 500 Meter Höhe auch wieder Neuschnee fallen. Wie stark der aufziehende Sturm den Verkehr und die Bahn in Mitleidenschaft ziehen wird, ist bisher noch nicht ganz klar. Kurzfristig wollen die Meteorologen die Menschen über etwaige Unwetter mittels Unwetterwarnungen informieren.