200818:

Österreich sperrt Autobahnen! Vorsicht bei Autoreisen in den Süden - Urlaub müssen das jetzt wissen!

Österreich sperrt Autobahnen! Sommerzeit ist Ferienzeit, und viele Menschen sind auf Reisen. In den letzten Jahren wurden jedoch Reisen auf Österreichs Autobahnen in Richtung Süden zunehmend zur Geduldsprobe. Sowohl Urlauber als auch Einheimische litten unter überfüllten Landstraßen, da viele Autofahrer versuchten, Staus zu umgehen und dadurch ganze Dörfer blockierten. Jetzt reagiert Österreich - das müssen Sie jetzt wissen:

Österreich verhängt Abfahrtssperren

Auf der Tauernautobahn A10 zwischen Salzburg und Kärnten gelten seit Anfang Juli sogenannte Abfahrtssperren. Diese betreffen 14 Abfahrten zwischen Puch-Urstein und Zederhaus. Wer kein konkretes Ziel in Österreich nachweisen kann und beispielsweise nach Italien oder Kroatien reist, darf die Autobahn in diesen Bereichen nicht verlassen. Bei Staus müssen die Reisenden warten, bis der Verkehr wieder fließt; ein Ausweichen über die Ortschaften ist verboten.

Diese Regelung ist auf fast 200 Kilometern zwischen Salzburg und Kärnten bis zum 8. September an jedem Tag und zu jeder Uhrzeit in Kraft.

Betroffen sind die folgenden Abfahrten:

Puch-Urstein, Hallein, Kuchl, Golling-Abtenau, Werfen, Pfarrwerfen,

Knoten Pongau, Lammertal-Hüttau, Eben im Pongau,

Autobahnraststätte Eben (über Gemeindestraße), Altenmarkt,

Flachau, Flachauwinkl und Zederhaus. Zusätzlich zu den Abfahrtsverboten gibt es Durchfahrtsverbote in den Gemeinden Anif, Grödig, Elsbethen, Großgmain, Wals-Siezenheim und der Stadt Salzburg. Urlauber, die eine der gesperrten Abfahrten nutzen müssen, dürfen dies tun, müssen jedoch bei Kontrollen ein glaubhaftes Reiseziel nachweisen, zum Beispiel durch eine Buchungsbestätigung einer Ferienunterkunft. Einige Anwohner kritisieren jedoch, dass diese Kontrollen zu selten durchgeführt werden.

Österreich verhängt harte Strafen gegen Autofahrer

Laut dem ADAC werden die Fahrverbote in die Navigationsgeräte eingespielt, sodass gesperrte Strecken bei Staus gar nicht erst als Alternativrouten angezeigt werden. Vor Ort überwachen Polizei und private Sicherheitsdienste die Sperren. Wer sich den Anweisungen widersetzt, muss mit hohen Geldstrafen rechnen. Österreich geht konsequent gegen Autofahrer vor, die sich nicht an die geltenden Gesetze halten. So können extreme Raser dort sogar ihre Autos verlieren.