Ein Ausflug einer Kindergruppe nahm ein unerwartetes Ende, als mehrere Jugendliche aufgrund eines überhitzten Busses ohne funktionierende Klimaanlage zusammenbrachen und ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten. Sogar ein Rettungsheli war im Einsatz - was ist geschehen?
Die Gruppe bestehend aus etwa 35 Jugendlichen und ihren Betreuern befand sich am Freitag auf dem Heimweg von Bamberg zurück ins Camp des Pfadfinderzentrums Rothmannsthal, als die Temperaturen im Bus gefährliche Höhen erreichten. Ein Sprecher der Polizeiinspektion Lichtenfels gab bekannt, dass es aus noch unklaren Gründen zu einem Ausfall der Klimaanlage kam, wodurch es im Fahrzeug unerträglich heiß wurde. Die Jugendlichen, allesamt aus Offenbach in Hessen, litten unter Schwindelgefühlen, doch die Kühlung des Busses wurde nicht aktiviert. Beim Verlassen des Busses waren einige der Pfadfinder dermaßen geschwächt, dass sie kollabierten.
Fünf der Pfadfinder im Alter von zwölf bis fünfzehn Jahren mussten aufgrund der vermuteten schweren Hitzeschläge zur medizinischen Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Der genaue Zustand ihrer Gesundheit war anfänglich nicht bekannt. Die Polizei steht nun vor der Aufgabe zu klären, ob es sich bei dem Vorfall um einen technischen Defekt oder um eine bewusste Entscheidung handelte, die Klimaanlage nicht zu benutzen. Zur weiteren Untersuchung des Vorfalls hat die Staatsanwaltschaft bereits einen Gutachter damit beauftragt, den Zustand des Busses zu überprüfen.
