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Neujahrsgrüße aus dem Kreml: Putin wünscht Gerhard Schröder frohes neues Jahr

Einst sang Fußballkaiser Franz Beckenbauer: "Gute Freunde kann niemand trennen“, offenbar ein Leitmotiv, das auch für Kreml-Despot Wladimir Putin gilt, wenn es sich um seine alten Weggefährten handelt. Der grüßt einen einzigen Deutschen zu Neujahr! Hier mehr:

Wladimir Putin sendet Neujahrsgrüße

Während der russische Präsident Wladimir Putin (72) zum Jahreswechsel vielen Autokraten und ausgewählten Staaten Neujahrsgrüße übermittelt, bleibt Deutschland bewusst außen vor. Der Grund: Deutschland wird vom Kreml offiziell als "unfreundlicher Staat“ betrachtet. Doch es gibt eine bemerkenswerte Ausnahme: Gerhard Schröder (80, SPD). Der ehemalige Bundeskanzler und frühere Lobbyist für russische Energiekonzerne zählt weiterhin zu Putins engen Unterstützern. Laut Kreml erhielt Schröder "herzliche Glückwünsche“ zu Weihnachten und zum Jahr 2025. Diese Geste unterstreicht, dass die Beziehung der beiden trotz internationaler Spannungen unverändert besteht.

Putins Grüße gehen weitgehend an Autokraten

Neben Schröder richtete Putin seine Grüße an andere langjährige Verbündete, darunter die Regierungschefs von Ländern wie Nicaragua, Myanmar, Laos, Vietnam, China, der Türkei und Serbien. Auch Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un wurde bedacht. Ebenso ungewöhnlich: Der Kreml zählte Papst Franziskus zu den Empfängern seiner Neujahrsbotschaft. Schröder wird in der Mitteilung des Kremls in einer Liste ehemaliger Staats- und Regierungschefs genannt, zu der unter anderem Raúl Castro (Kuba) und Nursultan Nasarbajew (Kasachstan) gehören. Mit Fidel Castro (†2016), dem Bruder von Raúl, hatte Schröder sogar persönliche Gespräche geführt.

Putin hat im Westen wenig Freunde

Ein weiterer prominenter Empfänger aus der EU ist Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán (61). Orbán und Schröder teilten erst vor Kurzem eine Bühne bei einer Veranstaltung eines pro-russischen Mediums in der Schweiz. Ansonsten ist die Anzahl von Putins Freunden allerdings durch den nunmehr seit fast 3 Jahre tobenden Krieg in der Ukraine deutlich ausgedünnt worden. Deshalb gilt nur noch für einige handverlesen Auserwählte der Rest des Songtextes des Kaisers in dem es heißt: "Lass doch die anderen reden, was kann uns schon geschehn? Wir werden heut' und morgen nicht auseinandergehn"