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NATO-Übungsflug sorgt für Aufregung: US-Bomber auf Kurs zu Putins Heimatstadt?

Eine Übung der NATO in der Luft hat die russische Luftabwehr alarmiert, was einige als Zeichen an Putin deuten. Es wird berichtet, dass es sich bei dem Flugzeug um einen B-52 Bomber handelte, der fähig ist, Marschflugkörper mit Atomsprengköpfen zu transportieren. Für eine gewisse Zeit sah es aus, als würde das Flugzeug über der Ostsee in Richtung St. Petersburg, Russland, fliegen. Handelt es sich hier um eine offene Drohung an Putin oder ist es reiner Zufall?

US-Bomber fliegt in Richtung Putins Heimatstadt

Über diesen Vorfall wurde in mehreren Medien berichtet, die sich auf den Flugweg des amerikanischen Flugzeugs bezogen. Dieser konnte anscheinend auf "Flightradar 24" nachverfolgt werden. Der US-Bomber startete von der spanischen Luftwaffenbasis Moron und steuerte über Polen auf die Ostsee zu. Anschließend überflog das Flugzeug den Luftraum der baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen, bevor es in Richtung Großbritannien abdrehte. Es schien, als ob die Piloten bemüht waren, die russische Exklave Kaliningrad zu umgehen. Das polnische Außenministerium berichtete über den Flug des amerikanischen Flugzeugs auf Twitter. Polens Verteidigungsminister Mariusz Blasczak teilte mit, dass das Flugzeug von polnischen Kampfjets begleitet wurde. "Der Flug war ein wichtiger Test für die Interoperabilität. Gemeinsam sorgen wir für die Sicherheit der NATO-Ostflanke", twitterte der polnische Politiker.

Russland hält amerikanischen Bomber im Auge

Mike Aaltola, ein Russland-Experte am finnischen Institut für internationale Beziehungen, sieht in dem Flug eine deutliche Abschreckungsbotschaft an Moskau nach jüngsten Provokationen von russischer Seite. Welche russischen Provokationen er meint, teilte Aaltola allerdings nicht mit. Die russische Lokalzeitung "Fontanka" berichtete auch über den Vorfall. Sie zitierte eine anonyme Quelle aus der russischen Armee, die erzählte, dass die Armee die Flugroute des Flugzeugs genau verfolgte und die Schiffe der Ostseeflotte auf alle möglichen Szenarien vorbereitet hätten.