Nächster Schlag gegen Putin! Die ukrainischen Marinestreitkräfte haben einen schweren Schlag gegen einen Gasförderturm im Schwarzen Meer ausgeführt. Nach eigenen Angaben zielte der Angriff auf den Turm ab, der offenbar für die Störung von Satellitennavigationssignalen genutzt werden sollte, was die Sicherheit der zivilen Schifffahrt gefährdet hätte. Die Ukraine attackiert auf allen Fronten!
"Solche Bedrohungen können wir nicht hinnehmen“, erklärte Marineoffizier Dmytro Pletentschuk gegenüber der Internetzeitung "Ukrajinska Prawda“. Er betonte, dass sich keine Zivilisten auf der derzeit außer Betrieb befindlichen Gasförderplattform befunden hätten. Der Angriff wurde von Raketen- und Artillerieeinheiten der ukrainischen Küstenstreitkräfte durchgeführt. Ein Video, das eine massive Explosion zeigt, wurde veröffentlicht, dessen Authentizität jedoch nicht bestätigt werden konnte. Pletentschuk wies darauf hin, dass es sich nicht um die erste derartige Operation handelte. Der Turm sei in der Vergangenheit bereits genutzt worden, um beispielsweise die Navigation von Getreidefrachtern zu stören. Der Marineoffizier unterstrich, dass der Angriff zur Sicherung der zivilen Schifffahrt entschieden wurde. Die Ukraine kämpft seit fast zweieinhalb Jahren gegen den russischen Angriffskrieg und hat dabei wiederholt russische Schiffe im Schwarzen Meer versenkt und andere feindliche Ziele angegriffen.
Der ukrainische Vorstoß in der westrussischen Grenzregion Kursk setzt sich unterdessen fort. Fünf Tage nach Beginn der Offensive haben russische und ukrainische Truppen erneut Gefechte ausgetragen. "Unsere Streitkräfte setzen ihre Bemühungen fort, den Grenzdurchbruch der ukrainischen Armee zurückzuschlagen“, erklärte das russische Verteidigungsministerium am Samstag. Zudem warnte die russische Atomenergiebehörde Rosatom vor der "realen Gefahr“ von Angriffen auf das Atomkraftwerk in Kursk durch die ukrainische Armee. "Die Aktionen der ukrainischen Armee stellen eine direkte Bedrohung dar“, so Rosatom in einer Erklärung. Das AKW Kursk liegt nahe der Stadt Kurtschatow, etwa hundert Kilometer von der russischen Grenze zur Ukraine entfernt. Auch Rafael Grossi, der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde, hatte vor der Gefahr durch die anhaltenden Kämpfe gewarnt und am Freitag alle Parteien zur größtmöglichen Zurückhaltung aufgerufen, um einen Atomunfall zu verhindern.