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Mutmaßlicher "Blue Punisher"-Händler auf Festival in Mecklenburg-Vorpommern gefasst

Ein mutmaßlicher Drogenhändler, der auf auf einem Festival in Mecklenburg-Vorpommern versucht haben soll, die Droge "Blue Punisher" zu verteilen, ist gefasst und in Untersuchungshaft genommen worden. Der 29-Jährige soll auf dem Fusion-Festival in Lärz mit der Droge gehandelt haben, wie die Polizei in Neubrandenburg am Donnerstag mitteilte. Ein unbekannter Zeuge verhinderte nach Angaben der Beamten so möglicherweise weitere Drogenopfer.

Am Montag war eine 13-Jährige in Mecklenburg-Vorpommern an der hoch dosierten Ecstasy-Pille gestorben, eine 14- und eine 15-Jährige mussten im Krankenhaus behandelt werden. Ein 37-jähriger Verdächtiger sitzt seit Dienstagabend wegen der mutmaßlichen Weitergabe der Drogen in Untersuchungshaft. Auch in Brandenburg ermitteln die Behörden nach dem Tod einer 15-Jährigen einen Drogenhintergrund. Die genauen Umstände ihres Tods waren aber weiterhin unklar.

Nach Angaben der Ermittler aus Mecklenburg-Vorpommern vom Donnerstag gab der bislang unbekannte Zeuge am Mittwoch den Hinweis auf den verdächtigen 29-Jährigen. Dieser habe auf dem Gelände versucht, mit Drogen zu handeln. Der Sicherheitsdienst des Festivals fand bei dem Mann Drogen und zehntausend Euro Bargeld.

Anschließend wurde die Polizei hinzugezogen. Nach deren Angaben hatte der Mann eine ganze Sammlung an Drogen dabei. Hunderte Ecstasy-Pillen wurden beschlagnahmt, darunter 60 "Blue Punisher"-Pillen. Hinzu kamen noch mehr als 180 LSD-Trips sowie weitere Drogen. Die Behörden warnten eindringlich vor der Einnahme.

ald/cfm