Deutschland hat sich zum Schutz Israels verpflichtet! Ein iranischer Angriff auf Israel wird zunehmend wahrscheinlicher. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hält eine militärische Unterstützung Deutschlands auf Anfrage Israels für "gerechtfertigt". CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter fordert darüber hinaus eine proaktive Haltung der Bundesregierung - werden Deutsche Soldaten nach Israel geschickt?
Angesichts der drohenden Gefahr durch den Iran werden Stimmen laut, die eine Beteiligung der Bundeswehr zum Schutz Israels fordern. CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter sagte dem "Wir", dass die Bundesregierung "endlich aufwachen" müsse und Israel militärische Unterstützung anbieten sollte, um sich gegen einen möglichen Angriff des Irans zu wappnen. Felix Klein, der Antisemitismusbeauftragte, erklärte, dass Deutschland auf eine Anfrage Israels hin militärische Unterstützung leisten sollte. Er betonte, dass ein Eingreifen der Bundeswehr im Falle eines Angriffs durch einen "staatlichen Akteur" völkerrechtlich legitim wäre.
Kiesewetter geht noch weiter und fordert, dass die Bundesregierung nicht nur auf eine Anfrage Israels wartet, sondern aus eigenem Antrieb Unterstützung anbieten sollte. Er sprach sich für eine Beteiligung der Bundeswehr an einer von den USA geführten Schutzkoalition für Israel aus und schlug vor, unter anderem deutsche Eurofighter zur Abwehr von iranischen Drohnen einzusetzen.
Am Freitag kündigten die USA an, ihre Militärpräsenz im Nahen Osten zu verstärken, um US-Kräfte sowie Israel zu schützen. Das Pentagon plant, zusätzliche Kriegsschiffe und Kampfjets zu entsenden. Dies erfolgt als Reaktion auf Vergeltungsdrohungen des Iran und seiner Verbündeten nach den Tötungen von Hamas-Chef Ismail Hanija und Hisbollah-Kommandeur Fuad Schukr. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius schloss hingegen eine Beteiligung deutscher Soldaten an einer Schutzmission für Israel vorerst aus. Er bezeichnete jede Beteiligung als "momentan völlig unvorstellbar" und betonte, dass Deutschland sich derzeit auf mögliche Evakuierungen vorbereite, jedoch noch nicht in der Phase des Handelns sei.